Ziel des Projekts ist es, den Bewohnern ein individuelles Angebot für Wohnen und Beschäftigung zu bieten. Das Wohnheim ist für Menschen mit einer geistigen oder mehrfachen Behinderung konzipiert. Es soll das Gemeinwesen stärken und neue gesellschaftliche Potenziale erschließen.
Entwurfskonzept für individuelle Anforderungen:
Beide Häuser bilden ein architektonisches Ensemble, das durch seine Wohn- und Betreuungsangebote das individuelle Maß an Selbständigkeit seiner Bewohner berücksichtigt. Durch die unterschiedlichen barrierefreien Grundrisstypen kann flexibel auf zukünftige Anforderungen reagiert werden.
Alleine wohnen und gemeinsam leben:
Haus 1 enthält insgesamt 24 betreute Wohnheimplätze sowie die Heilpädagogische Förderung (HPF) und die Verwaltung. Haus 2 ist als Appartementhaus mit 12 Appartements für 15 selbstständige Bewohner konzipiert. Alle notwendigen Therapie- und Ruheräume liegen an einem schönen ruhigen Innenhof, die lichtdurchfluteten Aufenthalts- und Gruppenräume sind dagegen nach Süden zum großen Garten hin orientiert.
Gebaute Qualität:
Kosten- und termingerecht. Beide Häuser sind als 3-geschossige, konventionelle Massivkonstruktion mit Lochfassaden, eingeschnittenen Loggien und mit einer farbig gefassten WDVS Fassade ausgeführt. Begrünte Flachdächer mit integrierter Photovoltaikanlage schließen nach oben ab. Durch die geschickte Anordnung der Baukörper entstanden auf dem knapp bemessenen Grundstück differenzierte Außenräume von hoher Aufenthaltsqualität für die Bewohner. Trotz hohen Kostendrucks konnte der Diakonie Stetten im Juli 2012 ein in jeder Hinsicht zeitgemäß konzipiertes und energieffizientes Gebäude termingerecht übergeben werden.
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