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Ozeanium, Zoo Basel

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Durch die unterirdische Anordnung eines Grossteils der Ausstellung kann der sichtbare Baukörper in einer entsprechenden Massstäblichkeit auf den Ort reagieren. Über Auskragungen, leichte Ausrundungen und gezielte Perforation findet das Gebäude seine Verankerung und Bezüge zur Stadt. Das Ozeanium erscheint durch das gewählte architektonische Konzept nach aussen monolithisch und geheimnisvoll, quasi ein Fels in der Brandung. Nur partiell wird die Nutzung über die Öffnungen preisgegeben. Der Besucher wird eingeladen, sich auf eine Entdeckungsreise durch die Weltmeere zu begeben. Die Architektur versucht, den Weg durch die Weltmeere mit einer besonderen Materialisierung zu würdigen. Es soll gewissermassen ein Schnitt durch einen Fels in der Brandung gelegt werden, welcher bis tief in die Welt der Meeresbewohner eindringt. Dazu sollen im Inneren vor allem gestampfte Lehmwände mit unterschiedlichen Fels- und Sedimentgesteinen angereichert werden, die im übertragenen Sinne die Rifflandschaften der Weltmeere thematisieren. In den Obergeschossen sollen dann die Innenwände erdnaher formuliert werden, diese entschwinden gewissermassen der Unterwasserwelt. Das gleiche Prinzip soll auch bei der Aussenfassade zur Anwendung kommen. Allerdings sollen die Aussenwände aus gestampftem Trasskalk sein. Wiederum entwickelt sich die Mischung mit zunehmender Höhe feiner und heller und erdnaher. Das räumliche Konzept des Aquariums basiert auf der Idee der kontrollierten Raumabfolge. Jedes Aquarium soll dabei seine eigene Raumgeometrie bekommen. Die Ausstellung präsentiert sich demzufolge als Kontinuum von präzis gefassten Räumen, welche immer wieder zum stillen Verweilen einladen, ohne dabei den Fluss der Ausstellung zu brechen.

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