Bis vor wenigen Jahren wurden auf dem ehemaligen Gelände der Bombardier-Werke in Wiens
21. Bezirk Schienenfahrzeuge gebaut - jetzt sind hier inmitten einer Parklandschaft geförderte Wohnungen entstanden.
Innerhalb der städtebaulichen Vorgaben wurde eine U-förmige Kubatur mit zurückgesetzter Basis entwickelt. Dabei sind große, teilweise überdeckte Freiflächen und ein halboffener grüner Innenhof als Kommunikationsplatz entstanden.
Durch die schiefwinkelige, differenzierte Form wirkt der Baukörper trotz seiner Masse erstaunlich leicht und dynamisch. Diese Wirkung wird durch die lineare Staffelung der Fassade und den Materialwechsel von weißem Putz und maigrünen Faserzementplatten verstärkt.
Die natürliche Belichtung ist ein Grundgedanke des Konzepts. Daraus ergeben sich die charakteristische Form der angeschrägten Seitenflügel und der verglaste Sockel mit den Gemeinschaftsräumen; vertikale Einschnitte leiten das Tageslicht bis tief in den Baukörper hinein.
Die großzügigen und lichtdurchfluteten Stiegenhäuser sind mit geschoßverbindenden Durchblicken als Kommunikationsräume für die Bewohner angelegt.
Die Grundrisse der 156 geförderten Mietwohnungen sind flexibel – der Innenausbau kann innerhalb der massiven Grundstruktur mit durchlaufenden Fensterbändern leicht an sich verändernde Bedürfnisse angepasst werden.
Der Freiraum des gesamten Grundstücks ist als große gemeinschaftliche Parklandschaft angelegt. Zusätzlich gibt es bei den einzelnen Wohnbauten geschützte Aufenthalts- und Rückzugsräume im Grünen. Die explizite Farbgebung des Projektes lässt das Grün durch das Gebäude hindurchfließen.
↧