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Haus Wiesenhof

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Der Bauherr wünschte sich einen Rückzugsort - einen Ort der Stille und der Kontemplation im starken Bezug zur vorhandenen Natur. Ein alpines Refugium als Symbiose aus räumlicher Offenheit und geschützten Bereichen. Das bestehende Haus durfte laut Bauvorschrift nur in der gleichen Kubatur wiederaufgebaut oder umgebaut werden. Das bedeutete eine massive Einschränkung für den Entwurf. Durch die Grundidee der innerräumlichen Verschachtelung und dem Gestalten des offenen und variantenreichen Raumgefüges wurde die Vorschrift konzeptiv von der Architektin aufgehoben und ein großzügiger Wohn- und Lebensraum geschaffen. Auf den topologisch starken Ort mit dem Hinterkaisergebirge im Norden, dem Kitzbühler Horn im Süden, den Loferer Steinbergen im Osten und auf die umgebende bäuerliche Bebauungsstruktur wurde in der Planung behutsam Rücksicht genommen. Das Haus kommuniziert mit dem dominanten Bergzug, jeder Ausblick gleicht einem gemalten Bild. Mit der Auswahl der archaischen Materialien wurden ganz bewusst die umliegenden Bauerhöfe zitiert. Hell und luftig aber dennoch gemütlich war der Wunsch der Bauherren. Aus Respekt vor der natürlichen Umgebung, kamen bei der Gartengestaltung ausschließlich ortsübliche Pflanzen zum Einsatz. Topologische Veränderungen der ehemaligen Landwirtschaftsfläche wurden achtsam in die bestehende Natur integriert. Schwellenlose, großzügige Öffnungen gewährleisten das Verschmelzen von Innen und Außen. Selbst die Absturzsicherungen der großen Terrasse bestehen aus Pflanzstrukturen. Ob es sich schöner im Garten lebt, der sich als Teil der Landschaft anbietet, oder im Inneren vor dem Kamin, beantworten die Jahreszeiten. Bei allen eingesetzten Materialien wurde Rücksicht auf die Herkunft genommen. Das ökologische Bewusstsein des Planers und der Bauherren spielte Hand in Hand. Eiche, Eisen, Naturstein, Leinen und Hanf Fabric bilden die Grundelemente. Der Großteil der Möbel wurde individuell, entsprechend der räumlichen Anforderungen und den Bedürfnissen des Bauherrn, konzipiert. Architektur: Gogl Architekten Projektteam: Regine Egg-Mitter, Hildegard Platzer-Rieder Subplaner Statik/ÖBA: IB Hanel, St. Johann i. Tirol Lichtplaner: Akzente Lichtsysteme, Innsbruck Fotos: Mario Webhofer, W9 Werbeagentur Grundstücksfläche: 2.280 m2 Wohnfläche: 413 m2 Nutzfläche gesamt: 565 m2 Bebaute Fläche: 275 m2

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