Kals am Großglockner besteht aus mehreren dicht bebauten, historisch gewachsenen Weilern und großen dazwischenliegenden Wiesen und Waldflächen. Typisch sind Häuser, die teilweise oder ganz aus Holz errichtet sind und von einer hohen Zimmermanns-Handwerkskunst zeugen. Die Anlage – aus 41 Chalets und einem Vier-Sterne-Superior-Hotel bestehend – versteht sich als ein neuer Weiler im Wald. Die Architektur vermeidet bewusst jedes platte alpine Klischee. Die traditionellen Bauweisen entwickelten sich aus dem Ort, dem Gelände und den technisch-konstruktiven Möglichkeiten der Zeit, die damals richtig waren. Wir tun genau dasselbe. Die tragende Grundhaltung im Entwurf unseres Projektes war der schonende Eingriff in den Bauplatz mit seiner Topografie und der vorhandenen Vegetation. Es wurde buchstäblich um jeden Baum gerungen. Der Hang »fließt« unter den Chalets durch. Das Hotel mit 117 Zimmern in Massivholzbauweise und zwölf Suiten im Turm schmiegt sich mit einer Brechung und einem Höhenversatz im Hallenbereich in das Gelände.
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