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Schloss Herrenhausen

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Schloss Herrenhausen - Hannover Schloss Herrenhausen wurde am historischen Ort zwischen dem Ehrenhof und dem Großen Garten wieder errichtet. Der Große Garten in Herrenhausen ist einer der wichtigsten Barockgärten in Europa und wie der Name schon sagt, tatsächlich ein großer Garten, mit 50 Hektar Wiesen, Hecken, Gehwege und Statuen, die in strengen geometrischen Mustern angeordnet sind. Das Kernstück des Gartens war damals und ist es nun wieder das Schloss Herrenhausen. Es wurde im 2. Weltkrieg zerstört. Viele Versuche scheiterten das Schlossgrundstück wieder zu bebauen, bis Ende 2007 die VolkswagenStiftung die Absicht äußerte den Wiederaufbau des Schlosses zu realisieren und als Tagungszentrum zu nutzen. Von diesem Konzept war die Stadt Hannover rasch zu überzeugen. So wurde beschlossen, den zweigeschossigen Mittelbau des Schlosses als Tagungs- und Veranstaltungszentrum zu nutzen und in den Seitenflügeln, Museumsflächen für eine Dependance des Historischen Museums Hannover zu schaffen. Die Fassade des Schloss Herrenhausen wurde nach den Plänen des Architekten Georg Ludwig Friedrich im klassizistischen Stil wiederaufgebaut. Der Innenbereich des Schlosses dagegen wurde entsprechend der neuen Nutzung als Tagungszentrum und Museum nach neuen Plänen gestaltet. Die innere Struktur des Schlosses erfährt eine neue Interpretation des historischen Grundrisses, so dass ein modernes, multifunktionales Tagungszentrum und klassische Museumsräume entstehen. Das harmonische Zusammenspiel von Historie und moderner Architektur war der Schwerpunkt des Entwurfes. Der Wettbewerb wurde im April 2010 entschieden und nur fünf Monate später im September 2010 wurde mit dem Bauen begonnen und im Januar 2013 wurde das Gebäude an die Nutzer übergeben. Der neue Eingang des Tagungszentrums befindet sich im westlichen Wachhaus und der Eingang zum Museum und Großen Garten im östlichen Wachhaus. Der historische Haupteingang wird nur bei besonderen Anlässen geöffnet sein. Die neuen Eingänge werden durch drei in die Fassade eingeschnittene Türöffnungen geschaffen, die durch hohe moderne Türelemente gestaltet werden. So sind die neuen Eingänge klar ablesbar, aber zurückhaltend in die Schlossarchitektur integriert. Die Einhaltung der Hierarchie der neuen Eingänge zum ehemaligen Haupteingang wird ebenfalls durch diese Herangehensweise gewahrt. Das Museum hat eine Fläche von 1.500 qm und befindet sich in den Seitenflügeln des Schlosses, die über einen unterirdischen Museumsgang verbunden sind. Das Tagungszentrum erhält neben einigen Tagungsräumen ein 650 qm großes Auditorium mit Plätzen für 270 Besucher. Da insbesondere das große Auditorium nicht in den Strukturen des Schlosses untergebracht werden konnten, befinden sich die meisten Nutzungen unter der Erde. Deshalb wurden zwei Lichthöfe geplant die Tageslicht in das Untergeschoss leiten und zudem Sichtbeziehungen zwischen dem Schlossbaukörper und dem Auditorium sowie dem Museumsgang schaffen. Das Auditorium hat durch seine Lage zwischen den beiden Lichthöfen und der Architektursprache eine helle, moderne Atmosphäre. In der Beletage im Zentrum des Schlosses befindet sich der Festsaal an der historischen Stelle, aber mit seinen 510 qm und 6 Meter hohen Decken etwa viermal so groß wie sein historisches Vorbild. Der Festsaal ist mit dem Innenhof über die außenliegende Freitreppe verbunden.

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