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Schaustelle

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BYE - BYE SCHAUSTELLE! Ausklang und Neuanfang: Die Wiedereröffnung der Pinakothek der Moderne (14/15 09) und das Kunstareal-Fest (15 09) sind zugleich die letzten Tage der Schaustelle. Aus dem temporären Aktionsraum kehren die vier Museen mit neuen Erfahrungen unter ihr gemeinsames Dach zurück. Während der gesamten Laufzeit der Schaustelle haben Nuria Gómez Garrido und Natalia Ourvalova (HFF Hochschule für Fernsehen und Film) mit ihren Kameras die dort veranstalteten Projekte begleitet. Ihre Videos dokumentieren unwiederbringliche Momente; sie fangen die spezifische Stimmung von künstlerischen Performances, Grenzgeschehnissen zwischen Raumzeichnung und Klangexperiment, Theater- und Ballettinszenierung, Kunst- und Designinstallation, Aktionen in Schauing, Podiumsdiskussionen, Künstlergesprächen und Music Sessions ein und beleuchten das weite Spektrum gestalterischer Haltungen, das die zahlreichen Akteure im Laufe von fünf Monaten entfalteten. Am Eröffnungswochenende werden die Videos in der Pinakothek der Moderne erstmals gezeigt – und Sie sitzen auf jenen Stühlen, die Münchner Bürger nach dem Aufruf BRING YOUR OWN CHER der Schaustelle leihweise zur Verfügung stellten. Auch die Flugblätter und Plakate mit ihrer ungewöhnlichen Grafik sind dort noch einmal zu sehen, die Bureau Mirko Borsche zur Visualisierung der Schaustelle entwickelt hat. Die Ausstellung BYE-BYE SCHAUSTELLE! wird bis zum 6. Oktober in der Pinakothek der Moderne gezeigt. Di bis So 10:00 bis 18:00, Do 10:00 bis 20:00 (Text: Schaustelle) --- Am 13. und 14. April 2013 eröffnete die SCHAUSTELLE – ein temporärer Pavillon in direkter Nachbarschaft der Pinakothek der Moderne München, entworfen vom international renommierten und mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Architekten Jürgen Mayer H. aus Berlin. Die SCHAUSTELLE ist ein Ort der Interaktion, temporäre Kunsthalle und zugleich Raum für weit gefasste Formate und neue Konzepte. Mehr als im musealen Kontext möglich, versteht sich die SCHAUSTELLE als Plattform für transdisziplinären Austausch, Reflexion, Experiment und ergebnisoffene Prozesse. Die Schließung der Pinakothek der Moderne während Sanierungsarbeiten für sieben Monate begreifen die vier unter ihrem Dach agierenden Museen (Architektur, Moderne Kunst, Graphik und Design) als Chance, in einem offenen Forum zu kooperieren und die kontinuierliche Interaktion zu suchen. Die in dieser Form erstmalige, thematisch und konzeptionell ineinandergreifende Zusammenarbeit der vier Institutionen lässt ein gattungsüber-greifendes Programm entstehen, in dem Sound zur Architektur werden kann, Design als Performance oder Installation begreifbar wird, Choreo-grafie eine Form der Graphik ist oder Film ein malerischer Akt. Staatsminister Dr. Wolfgang Heubisch: „Natürlich ist es ärgerlich, wenn ein Museum schon nach zehn Jahren wegen notwendiger Sanierungsmaßnahmen geschlossen werden muss. Aber es ist auch begeisternd zu sehen, was die vier Sammlungen, die die Pinakothek der Moderne bespielen, jetzt auf die Beine stellen. Die SCHAUSTELLE wird ein großer Erfolg, da bin ich ganz sicher.“ Prof. Dr. Klaus Schrenk, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Prof. Dr. Florian Hufnagl, Die Neue Sammlung – The International Design Museum Munich, Dr. Michael Semff, Staatliche Graphische Sammlung München und Prof. Dr. Andres Lepik, Architekturmuseum der TU München, Pinakothek der Moderne, erklären: „Die SCHAUSTELLE ist uns wichtig, gibt sie uns doch die Chance, sichtbar zu bleiben und eine neue Form von Museum und der Zusammenarbeit der vier Häuser zu finden.“ Der Name SCHAUSTELLE weckt unterschiedliche Assoziationen. Durch seine Konstruktion aus Gerüsten und Containern verweist er unmittelbar auf die angrenzende Baustelle des Museums. Zum anderen lässt er an eine flexible, provisorische Haltestation denken, in der neue Ideen diskutiert und weiterentwickelt werden. Die SCHAUSTELLE ist Programm. Dr. Corinne Rose, leitende Koordinatorin der SCHAUSTELLE: „Unter dem Motto Die SCHAUSTELLE erstellt sich selbst entwickeln sich einige Elemente der SCHAUSTELLE prozessual, wie etwa der geplante Loungebereich, die Bestuhlung oder die Umgebung rund um die SCHAU-STELLE. Provisorisches und Spontaneität sind erwünscht, das Prozesshafte ist die Agenda. Ein zentrales Leitmotiv des Programms ist die kritische Auseinandersetzung mit der Frage: Was ist das Museum der Zukunft?“ Dr. Markus Michalke, Stiftungsratsvorsitzender der Stiftung Pinakothek der Moderne: „Die SCHAUSTELLE ist eine großartige Chance, dem Publikum die Museumsarbeit in einer ganz neuen Form zu präsentieren und gleichzeitig auf die Leerstelle des 2. Bauabschnitts hinzuweisen.“ Der Übergangsbau nach Entwürfen von Jürgen Mayer H. ist eine hohe und in Teilen frei auskragende Rasterstruktur aus wiederverwertbaren Gerüstelementen (Innenraum ca. 250 qm, Terrasse im ersten Obergeschoss ca. 150 qm und Aussichtsplattform in 17 Metern Höhe). Die Mehrzahl der Bauelemente, also auch die Funktionscontainer und die Fassadenverkleidung aus Kunststoff können nach dem Ende der SCHAUSTELLE weitere Verwendung finden und in den Baukreislauf zurückgeführt werden. Damit wird die Produktion von Wegwerfleistungen auf ein Minimum reduziert. Dieses Konzept der Angemessenheit, Flexibilität und Reduktion auf einfachste Mittel steht programmatisch für die SCHAUSTELLE als Ganzes. „Uns war ein respektvoller nachhaltiger Umgang mit den Mitteln für diesen temporären Bau wichtig. Die SCHAUSTELLE löst sich also wieder auf“, äußert der Architekt Jürgen Mayer H. Neben der Stiftung Pinakothek der Moderne und dem Freistaat Bayern konnte als Partner für dieses attraktive Projekt der Pinakothek der Moderne die AUDI AG gewonnen werden. (Text: Schaustelle) Gefördert durch: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Stiftung Pinakothek der Moderne PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne AUDI Link zur Pinakothek der Moderne: http://www.competitionline.com/de/projekte/49693

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