Das 1972 erstellte Laborgebäude wurde bereits seit einigen Jahren durch provisorische Einbauten für Verwaltungszwecke genutzt.
Aufgrund des zusätzlichen Raumbedarfs wurde zwischen Abbruch und Neubau oder Umnutzung und Erweiterung abgewogen.
Lage und vorhandene Stahlbetonskelettbauweise ließen jedoch eine wirtschaftlich und gestalterisch vertretbare Umnutzung und Erweiterung zu.
Durch Aufstockung und den erdgeschossigen Anbau mit Empfangsbereich und Konferenzräumen erhält das Ensemble die notwendige städtebauliche Dominanz am Zugang zum Werksgelände.
Auf 4 Ebenen entstanden helle, lichtdurchflutete Arbeits- und Erschließungsbereiche mit flexiblen Nutzungsmöglichkeiten. Die bestehenden tragenden Bauteile wurden freigelegt und sichtbar belassen, ebenso die neu hinzugefügten Stahlbeton- und Stahlbauteile.
Treppenhaus und Aufzug wurden im Bestand neu platziert.
Die Doppelfassade gibt dem Anbau eine besondere Prägung. Der filigrane kubische Baukörper bildet den wohltuenden Kontrast zur Farbigkeit des Hauptbaukörpers, der durch die baulichen Veränderungen und notwendigen Wärmedämmmaßnahmen mit einer Faserzementplattenverkleidung versehen wurde.
Bauherr: ElringKlinger AG
Projektpartner: Gerhard Keppler, Freier Architekt BDA
Mitarbeiter: Martina Baisch, Reinhold Flitsch
Tragwerksplanung: Ingenieurbüro Lau
Gebäudetechnik: Ingenieurbüro Henne & Walter
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