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Höfe im Hof

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Ort: Köln (D) Auftraggeber: „Es lebe Sülz“ GbR Leistungen: Objektplanung LP 1-8 Nutzungen: Wohnen Fertigstellung: 2012 Team: Daniela Gockel, Lars Gronewold, Ines Kapplinghaus Bauüberwachung: Jupp Verhoff, Köln Fotos: © Jan Kraege „Wir wollen in der Stadt bleiben!“ Dieses Ziel und der Wunsch nach lebendiger Nachbarschaft führte 11 Kölner Familien zusammen, sich als Baugruppe um ein Grundstück zu bewerben und dort ihr gemeinsames Wohnprojekt zu verwirklichen. Im Oktober 2009 erhielt die Baugruppe „Es lebe Sülz“ mit dem Architekturkonzept unseres Büros den Zuschlag für den Kauf und die Bebauung eines Baufeldes in Köln- Sülz. Der Entwurf ist geprägt von der Leitidee der „Höfe im Hof“, die in Anlehnung an die für Sülz und die Kölner Innenstadt typische Blockbebauung entstand. Im Innern des kompakten, nahezu geschlossenen Baublocks entfaltet sich eine private und teilweise gemeinschaftliche Innenwelt. Städtische Nachbarschaft bei gleichzeitiger Eigenständigkeit der Wohnungen ist für die Mitglieder der Baugruppe praktizierte Lebensform. Die Orientierung der einzelnen Wohnungen sowohl zu dem Innenhof, der mit den drei Nachbargruppen geteilt wird, wie auch zum Quartiersplatz garantiert den Bewohnern einen umfassenden nachbarschaftlichen Bezug. Die zumeist 2-geschossigen Wohnungen – entweder mit eigenem Garten oder eigener Dachterrasse – sind „maßgeschneidert“ auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bauherren-Familien. Die Grundrisse sind teilweise flexibel im Hinblick auf die individuelle Lebensplanung der Bewohner. Einige der Maisonettewohnungen erlauben eine spätere generationenübergreifende Nutzung. Diese Wohnungstypologie bildet die Basis für Kontinuität und Wandelbarkeit der Gruppe. Alle Wohnungen haben über private Gartenhöfe bzw. barrierefreie Treppenhäuser den direkten Kontakt zum Blockinneren. Das Gebäude wurde als Energieeffizienzhaus 70 (EnEV 2009) ausgeführt. Die kontrollierte Lüftung der Wohnungen erfolgt über eine zentrale Abluftanlage. Es wurde eine Feuchte geführte Anlage installiert, die bei geringer Raumluftfeuchte (z. B. bei Abwesenheit der Bewohner oder bei trockener Außenluft im Winter) die Luftwechselraten reduziert. Damit ist ein energieeffizienter Betrieb der Anlage gewährleistet. Die Wärmeversorgung wird mit Fernwärme aus Kraft- Wärme-Kopplung sichergestellt.

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