Die Staatliche Ballettschule Berlin und Schule für Artistik gehört zu den führenden Tanzausbildungsinstituten in Europa. Gepaart mit einer gymnasialen Oberstufe bietet sie begabten Schülern die Möglichkeit den Beruf der Bühnentänzerin/des Bühnentänzers zu erlernen.
Der im Jahr 2006 ausgelobte Wettbewerb suchte nach Lösungen, die zwei bestehenden Schulgebäude aus den 60er Jahren umzubauen. Darüber hinaus sollte durch einen Erweiterungsbau sowie der Neugestaltung der Freianlagen ein Gesamtensemble geschaffen werden, welches der Bedeutung der Schule gerecht wird. Gemeinsam mit dem Umbau/der Neuplanung der Gebäude (gmp, Berlin) werden zurzeit auch die Freianlagen neu geplant.
Der Entwurf für die Freianlagen entwickelt sich aus der architektonischen Konzeption der Gebäude.Der Kontrast zwischen funktionaler Orthogonalität (Bestandsgebäude) und schwingender Bewegung (Neubau Ballettsaal), welche den Neubau in Gestalt der „Fuge“ durchzieht, wird in den Außenraum übertragen und in eine sinnvolle Erschließung eingebunden.
Die Neugestaltung der Freianlagen erfolgt für die einzelnen Bereiche in unterschiedlicher Intensität. Kernbestandteil des Entwurfs ist eine Rasenskulptur als grüner Sockel für den Ballettsaaltrakt. Nördlich des Gebäudes als geschwungene Böschung mit eingestreuten Sitzmauern ausformuliert, wandelt er sich an der östlichen Stirnseite als eines mittels Stützmauern abgetreppten Ranges in die Figur einer abgesenkten Freilichtbühne. Der Zugang auf das Grundstück erfolgt im Wesentlichen über die Erich- Weinert Straße. Ein großzügiger Vorplatz südöstlich des neuen Haupteingangs Haus 1/Ballettsaalneubau bietet Raum für Pausenaufenthalt und temporäre Veranstaltungen.
↧