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Kindertagesstätte Kaitzer Straße, Dresden

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BESTAND Das Gebäude wurde als Wochenheim für Kinder Anfang der 1950- er Jahre teils unter Weiterverwendung von Kellerruinen zerbombter Wohnhäuser in der Dresdner Südvorstadt errichtet. Das Erd- und Obergeschoss wurden zeittypisch aus Ziegeln errichtet und mit sparsamen Putz- und Werksteinelementen in der Fassade gegliedert. Auf der Gartenseite wurden großzügige Terrassen- und Loggienanbauten vorgesehen, die zur Erbauungszeit als essentieller Bestandteil der Gesundheitshygiene in der Erziehung („Licht, Luft und Sonne“) galten und sich bis heute trotz ihres baufälligen Zustandes großer Beliebtheit als geschützte Außenspielflächen erfreuen. Die Einrichtung wurde seit ihrer Errichtung durchgehend als Haus für Kinder betrieben, Erst ab den 1990-er Jahren fanden kleinere Teilsanierungen statt (Erneuerung Bäder und Heizung, Umstellung von Kohle auf Gas, Aufarbeitung von Fenster und Türen, Anbau einer gartenseitigen Fluchttreppe, Trockenlegung mit Erneuerung der Regenwasserabführung in Zisternen) SANIERUNG 2012/13 Im Jahr 2011 hatte der Eigenbetrieb Kindertageseinrichtungen eine weitere Investition in die Bausubstanz geplant: Den Ersatz der stark baufälligen Kastenfenster und den Austausch der größtenteils schlecht schließenden Innentüren. Es folgten Überlegungen, die Fenster nicht einfach nur auszutauschen, sondern eine großzügige Transparents zur umliegenden Natur zu schaffen, die mit viel Licht und Grün die Kleinteiligkeit der Gruppenräume auflösen soll. Eine künftige Fassadendämmung wurde mit beachtet. Um dies zu erreichen, wurden die neuen Fensterelemente nicht in die traditionellen Anschläge verbannt, sondern außen auf den vorhandenen Rohbau gesetzt und anschließend umdämmt. Mit der neuen Strukturierungen des Gebäudes, Raumzusammenlegungen, Verbindungen, erweiterte Öffnungen und die besondere Fenstermontage wurde eine Großzügigkeit geschaffen, die es ermöglichte weitere Kinder (40 Plätze) in die Einrichtung aufzunehmen. Zusätzlich zu der vormals geplanten Erneuerung von Fenstern, Fassade und Innentüren konnte nun ein innerer Umbau unter Erhaltung von Teilbeständen (v.a. Bädern) zur Unterbringung von neu 148 Kindern finanziert und geplant werden. Besonders die Umgestaltung des Untergeschosses, ein Mosaik aus Küche, Abstellräume, Sauna und Lagerräume, wurde zu einer Herausforderung: Die verstreut und dysfunktional gelegenen Küchenräume mit langen Flurstrecken wurden räumlich optimiert und konzentriert. Die Abstell- und Lagerräume entkernt und neu organisiert. Für die Verwaltung wurden moderne Büros und Personalräume geschaffen. Die neue Strukturierung machte Platz für neue Räume wie den Mehrzweckraum und den Speiseraum, die für die Kinder geschaffen wurden. Im Zuge der begonnenen Bauarbeiten wurden gravierende Mängel aus der Altsubstanz sichtbar, die behoben werden mussten. So war der gesamte Estrich aus den 50-er Jahren (sog. Steinholz- Estrich) stark zersetzt und schadstoffbelastet und musste flächendeckend ausgetauscht werden. Ebenso waren die Abdichtungsarbeiten aus der vorhergegangenen Sanierung so mangelhaft, dass hier zu einem Komplettrückbau und Neuaufbau der Abdichtungen einschließlich Gebäudedrainage und Neuableitung der Regenentwässerung geraten werden musste. Es folgte der Komplettrückbau der Bäder wegen technischer sowie brandschutztechnischer Mängel. Diese zusätzlichen notwendigen Sanierungsmaßnahmen stellten eine finanzielle wie auch bauablauftechnische Herausforderungen dar. Durch eine sorgfältige Planung und Bauleitung in Zusammenarbeit mit dem Nutzer und dem Bauherrn konnte am 25. Oktober 2013 den Kindern ein pädagogisches Gebäude mit neuen, großzügigen und hellen Räumen für Bewegung, gemeinsames Essen, Kochen und Spielen sowie Ruhezonen auf neuen Spielpodesten übergeben werden.

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