Die Herausforderung bei diesem Entwurf ergab sich durch die städtebauliche Zäsur zwischen kleinteiliger Villenbebauung entlang des Hohenzollernrings, der gegenüberliegenden Manfred-von-Richthofen-Kaserne und der Oberpostdirektion. Allesamt Gebäude mit historischem Charakter und unterschiedlichster Dominanz und Höhen. Hier wurde straßenbegleitend ein 3-geschossiger Baukörper geplant, der ebenso wie die historischen Vorbilder, eine stark gerasterte Fassade erhielt. Das 3. Obergeschoss nimmt sich durch die Ausbildung eines Staffelgeschosses zurück, womit zwischen der villenartigen Bebauung und der dominanten Kaserne und Oberpostdirektion städtebaulich vermittelt wurde.
Erschlossen wird das Hohenzollernhaus ebenerdig und über die ca. 900m² große Tiefgarage.
Die gerasterte Klinkerfassade wird durch die Vor-und Rücksprünge gegliedert und belebt das Gesicht des Gebäudes, stellt aber gleichzeitig durch die Materialität einen regionalen Bezug her. Das kleinteilige Fensterraster entwickelt sich aus den oberen Geschossen ins Erdgeschoss hin zu großen Glasflächen, die das Café und Restaurant optimal in Szene setzen. Die Fensterelemente lassen sich voll öffnen und verbinden Innen- und Außengastronomie miteinander.
Durch die geschickte Positionierung des Treppenhauses und die Reduzierung der Erschließungsflächen, wurde eine hohe Wirtschaftlichkeit des Hohenzollernhauses gesichert. Ebenso schafft das Raster verschiedenste Möglichkeiten, Büro- oder Praxisflächen individuell aufzuteilen. Im Staffelgeschoss befinden sich 2 Penthäuser mit umlaufender Dachterrasse, die einen einmaligen Blick über das Viertel ermöglicht.
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