Die Organisation skate-aid will gemeinsam mit SOS Kinderdörfer und Deutsche Post-/DHL die Situation der traumatisierten Kinder von Bethlehem verbessern und plant den Bau eines Skateparks. Dort sollen die Kinder die Möglichkeit haben, sich sportlich auszutoben und im Umgang mit anderen das Zusammengehörigkeitsgefühl zu stärken.
Der Park soll kommendes Jahr im Randgebiet der SOS-Hermann-Gmeiner-Schule gebaut werden. Dadurch kann auch eine Einbindung der sportlichen Aktivitäten in einen pädagogischen Rahmen gewährleistet werden. Das Projekt richtet sich an Kinder und Jugendliche ab zehn Jahren. Während bei den Kindern noch eher der Spaß am Skateboarding und der sportlichen Betätigung im Vordergrund steht, werden die älteren Jugendlichen über Rahmenprogramme speziell gefördert und erfahren gleichzeitig Gemeinschaft in der Gruppe über Sport und Bewegung. Das SOS-Kinderdorf Bethlehem liegt in der Nähe des historischen Ortes Shepherd's Field im Westjordanland. Abgesehen von der politischen Instabilität und der vorherrschenden Gewalt leidet die Gegend an einer hohen Arbeitslosenquote und dem hohen Armutsniveau - etwa 46 Prozent der Bevölkerung leben unterhalb der staatlich festgelegten Armutsgrenze.
Um den Bau der Skateboard-Anlage zu realisieren, sollen die Jugendlichen die Bauarbeiten unterstützen. Dadurch erlernen sie nebenbei grundlegende Handwerkertechniken und entwickeln von Anfang an eine positive Beziehung gegenüber dem Projekt. Das fördert nicht nur ihr Selbstvertrauen, sondern auch ihre Jobaussichten. Im Verlauf des Projektes soll eine enge Verknüpfung von formeller und informeller Bildung, Freizeit und Sport etabliert werden.
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