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Winzergenossenschaft Sasbach

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Mehr Lager- und Kellerfläche, ein neuer Mehrzweckraum für 90 Personen mit angrenzender Küche, in dem unteren anderen die Degustationen stattfinden und eine Warenausgabe mit Verpackungs- und Kommunikationstresen: Die Gründe für die bauliche Erweiterung der Winzergenossenschaft Sasbach. Gleichzeitig wird die Gesamterscheinung im historischen Ortskern von Sasbach in eine ästhetische Form gebracht, die dem Weinbaugebiet Kaiserstuhl mit seiner Spitzenposition innerhalb deutscher Weinbautradition gerecht wird und höchstes Niveau durch minimalistische Reduktion verbreitet. Das „Label der Tradition“ bleibt dabei in Form der alten Giebelwand signifikant im Straßenraum präsent, die noch heute den Haupteingang aufnimmt. Um den Bestand in seiner städtebaulichen Form zusätzlich zu stärken, ist die Bauflucht des Neubaus zurückgesetzt, inszeniert dadurch das historische Gebäude und gibt ihm einen neuen Rahmen. Sonnenschutz, Geländer und Eye-Catcher zugleich ist die in sanftem Goldton gehaltene Fassade, die mit ihren ganz unterschiedlich konglomerierten Löchern die Üppigkeit praller Trauben assoziieren lässt und im Inneren ein gedämpftes Licht- und Schattenspiel erzeugt ohne die Sicht und somit den Bezug nach außen zu beeinträchtigen. Herz der Winzergenossenschaft ist das Barrique-Lager im Kellergeschoss, dessen Spotbeleuchtung die Eichenfässer zelebriert, den Raum selbst aber in einer dunklen, geheimnisvollen Grenzenlosigkeit lässt.

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