Das 1976 errichtete, derzeit mit 401 Pflegeplätzen ausgestattete Seniorenzentrum, an das weitere 80 Altenwohnungen angrenzen sollte sicherheitstechnisch in Anlehnung an die zwischenzeitlich eingeführte Sonderbauverordnung allen 7 Geschossen im laufenden Betrieb ertüchtigt und zeitgleich modernisiert werden.
Neben dem Wechsel von geschossübergreifenden Installationsschächten zu überwiegend geschossweiser Brandabschnittsbildung, dem flächendeckenden Einbau einer Brandmeldeanlage, der Erneuerung der Sicherheitsbeleuchtung, dem Austausch zahlreicher Feuerschutzabschlüsse, der Nachrüstung von Brandschutzklappen im Lüftungssystem, bis hin zu der Kompletterneuerung der rd. 3000 Schließanlagenzylinder galt es hier in jeder Bauphase den reibungslosen Pflege-, Großküchen- und Verwaltungsbetrieb aufrecht zu halten. Trotz Erneuerung der Abhangdecken und Bodenbeläge in den Fluren und Aufenthaltsbereichen war sicherzustellen, dass jederzeit horizontale und vertikale Evakuierungen möglich sind. Selbst die Baustelleneinrichtung und Materialanlieferung bedurfte expliziter Abstimmung mit der Berufsfeuerwehr. Neben dem planerischen Schwierigkeitsgrad dieses Umbaus im Bestand, erforderte die Sanierung im laufenden Betrieb von jedem Beteiligtem Umsicht und Rücksicht in der Gesamtlogistik. Durch die Einzelvergabe an kleinere Handwerksunternehmen konnten auch mit entsprechender Flexibilität die sporadisch erforderlichen Gefahrstoffsanierungen oder plötzliche Erkrankungen betroffener Bewohner ohne Bauzeitverlängerung in den Tagesablauf integriert werden. Die Gesamtmaßnahme wurde u.a. wegen dem Umbau der beiden zentralen Hauseingänge in mehrere Einzelabschnitte gegliedert, die alle im Rahmen des vorher ermittelten Gesamtbudgets realisiert werden konnten.
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