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Saarländischer Rundfunk - Umbau/Sanierung Fernsehgebäude

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Sanierung des Fernsehgebäudes auf dem Halberg in Saarbrücken (Bj. 1964) in zwei Bauabschnitten bei laufendem Betrieb. Produktionsräume, redaktionelle Räume, Verwaltung. Sehr hoher techn. Installationsgrad, hochw. EDV-Ausstattung. Ca. 165 Mitarbeiter. Die vorhandene Eingangshalle ist zentraler Zugang und Verteiler in die Geschosse wie auch zu den Studios. Über einen Aufzug und 2 Rampenanlagen wurden die Studios behindertenfreundlich an den Haupteingang angebunden. Von der Eingangshalle aus gelangt man über einen behindertenfreundlichen Aufzug mit Glastüren und über die direkt angelagerte bestehende Treppenanlage in die Unter- und Obergeschosse. Als zusätzliche „kurze“ Vertikalerschließung wurde der bestehende Aufzug im südlichen Teil des Gebäudes unter Beibehaltung der Lage und Größe erneuert. Ein weiterer Zugang wurde an der Nordseite geplant, um eine kurze Verbindung zum Haus der Technik zu schaffen. Der ebenerdige Ausgang im 1.UG Studiotrakt FS (Achse H/17* -18*) blieb erhalten. Die vorhandenen Fluchtreppenhäuser blieben bestehen. Die Geometrie wurde den geänderten Fußbodenhöhen angepasst. Das Dach ist über eine neue, zusätzliche Treppe erschlossen. Konstruktion und Materialien in Abstimmung auf das Brandschutzkonzept. In zentraler Lage wurden Sanitäreinrichtungen und Technikinseln mit Kopierer, Fax, Drucker etc. angeordnet. Kleine Aufenthaltsbereiche bieten die Möglichkeit zu spontanen Gesprächen. Im 2. Obergeschoss besteht eine Brückenverbindung zum Hörfunkgebäude. Aufgrund der knappen Geschosshöhen in den Normalgeschossen (analog zum Hörfunk) wurden die Bürobereiche im Erdgeschoß, 1. Obergeschoss und 2. Obergeschoss angeordnet, der Produktions- und Sendebereich mit modernen Organisationsformen liegt im 1. Untergeschoss. Die Bürobereiche mit in Teilen transparenten Flurtrennwänden (Türseitenlichter) bieten Ein- und Ausblicke in die gemeinsame Arbeitswelt sowie Durchblicke in die angrenzenden Außenräume. Die Kopfbereiche sind kompakt organisiert und wurden als Teambüros ausgebildet. Als Trennwände in den Bürobereichen wurden Gipskarton-Flurtrennwände mit Oberlicht und Seitenlicht neben den Türen und leichte GK-Trennwände vorgesehen, die in einem Ausbauraster von 1,60 m montiert werden können, und so zahlreiche unterschiedliche Büroorganisationsformen vom Zellenbüro über Teambüros und Kombibüros bis hin zu offenen Strukturen ermöglichen. Die geplante Lösung bietet die Möglichkeit, sich jederzeit, ohne nennenswerten Aufwand, den wechselnden Bedürfnissen eines modernen Betriebs anzupassen und die Flexibilität, schnell auf neue Aufgaben oder Organisationsstrukturen zu reagieren. Insgesamt bietet die neue Konzeption des Gebäudes damit die Voraussetzung für die Rationalisierung des Fernsehbetriebes und ermöglicht auch künftig leichte Anpassungen an neue Entwicklungen sowohl baulicher Art wie auch bzgl. der technischen Ausrüstungen. Das Erschließungs- und Wegenetz im Gebäude ist sehr klar und bietet eine gute Orientierung mit vielfältigen Blickbeziehungen in Innenräume und nach draußen.

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