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Ausstellungsgebäude Landesgartenschau Zülpich

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Zwischen Jahrtausendgärten und Tagebausee Ausstellungsgebäude in Zülpich Auf dem Gelände der nordrhein-westfälischen Landesgartenschau in Zülpich südwestlich von Köln hat das Büro WOLLENWEBERARCHITEKTUR ein Ausstellungsgebäude und ein Gastronomiegebäude realisiert. Die Neubauten der Düsseldorfer Architekten liegen mitten in einer Gartenlandschaft und direkt am Ufer und Strandbereich des Wassersportsees Zülpich. Das zweigeschossige Ausstellungsgebäude bietet nicht nur Raum für Veranstaltungen, sondern auch Umkleidebereiche und Duschen für die Badegäste des Seefreibades. Der Gastronomiebereich bietet im Obergeschoss gehobene Küche und das dem See zugewandte Sockelgeschoss einen Imbiss- und Lounge-Bereich. Wichtiges gestalterisches und funktionelles Element in der Außenraumgestaltung ist die breite Freitreppe aus Sichtbeton, die zwischen den beiden Gebäuden das Nord-Süd-Gefälle ausgleicht. Mit ihren breiten Sitzstufen dient diese als Tribüne für die Seebühne. Sie bietet aber auch einen Aufenthaltsort für Besucher der Gartenausstellung. Unter den Sichtbetonstufen-Stufen befindet sich die Technikzentrale der energetisch anspruchsvollen Gebäude, deren Versorgung auf den örtlichen Umweltressourcen basiert und somit einen vorbildlichen Beitrag zur Umweltgerechten und ressourcenschonenden Bauweise darstellt. "Wir haben ein Haus geplant, das die Ressourcen des Ortes nutzt." Klar, dass dabei auch die Materialwahl Holz vom Nachhaltigkeitsgedanken getragen wurde, und die Konstruktion sowie die Ästhetik des Gebäudes maßgeblich prägt. So verschalt eine Lärchen-Rombusschalung die langgezogenen Baukörper und betont mit ihrer Anordnung deren Horizontalität. Besonders deutlich wird dieses Konzept im "grünen Klassenzimmer", dem Außenbereich der Ausstellung- und Veranstaltungsfläche. Im Obergeschoss der Nordfassade angeschlossen, erinnert es an eine großzügige Ausflugslokal-Terrasse. Dieser Bereich dient der Erweiterung des Ausstellungsbereiches und als geschützter Außenbereich für Veranstaltungen. Die Fensteröffnungen wirken äußerliche fast zufällig angeordnet, erzeugen aber eine sinnfällige und für den Nutzer spannungsreiche Wechselbeziehung zwischen Innenraum und Landschaft bzw. Seeblick. Für die erforderliche Energietechnik wird auf vorhandene Umweltressourcen zurückgegriffen. Die Grundversorgung der Gebäude wird durch eine Wärmepumpe und eine Lüftungsanlage gedeckt. Hierfür wird das Seewasser als Medium genutzt. Durch die Installation der Wärmepumpe kann die sonst erforderliche Abgasanlage entfallen. Dies wirkt sich optisch vorteilhaft auf die Gebäude und den Landschaftsbereich aus. Die erforderliche Zuluft wird über Ansaugkästen hinter den Fassaden gewonnen, die Abluft wird in den Hohlraum hinter den Fertigteilstufen der Treppenanlage geblasen. „Wir haben die technischen Komponenten so weit es möglich war zurück genommen, um den Besuchern den freien Blick auf die Gartenausstellung und unsere Gebäude zu gewährleisten.“ Für den erforderlichen Strombedarf sorgt eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, die so angeordnet ist, dass das Erscheinungsbild der Gebäude intelligent und wie selbstverständlich ergänzt wird. WOLLENWEBERARCHITEKTUR

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