Der Neubau des Studentenwohnheims mit insgesamt 171 Wohneinheiten in drei Baukörpern gliedert sich städtebaulich in die vorhandene Struktur der benachbarten bestehenden Wohnheime ein. Das nach dem Abriss eines bestehenden Wohnheimes zur Verfügung stehende Baufeld zeichnet sich durch eine Hanglage mit Höhenunterschieden von bis zu 9m sowie einem teils dichten, schützenswerten Baumbestand aus. Die Nähe zu den Hochschuleinrichtungen sowie die Angliederung an die bestehenden Wohnheime schaffen ein attraktives Wohnumfeld.
Ein eher niedriges Erscheinungsbild der Gebäude zur Hainbuchenstraße hin schlägt städtebaulich eine Brücke zur bestehenden, kleinteiligen Wohnbebauung während die Gebäudehöhen zur rückwärtigen Grundstücksgrenze ansteigen und dort eher die großvolumige Bebauung durch Institutsgebäude aufnimmt.
Die Mischung aus 1 und Zweiraumwohnungen, teils mit Balkon und in den Staffelgeschossen mit Dachterrassen bietet Wohnraum für unterschiedliche Ansprüche. Gemeinschaftsräume wie Lernräume, Fitnessräume sowie Fahrradkeller runden das Raumangebot ab. Alle Zimmer verfügen über eine eigene Nasszelle als Fertigbad mit bodengleicher Dusche, WC und Waschbecken sowie eine eigene Küchenzeile.
Ruhig gegliederte Lochfassaden bestimmen den Charakter der Gebäude. Die aus der Entfernung homogen wirkenden Klinkerfassaden zeigen bei näherer Betrachtung durch den Mix aus Steintypen und –formaten eine Textur, die den Gebäuden zusätzlich Lebendigkeit geben. Vorgehangene Balkone gliedern die Fassaden zusätzlich.
Trotz der hohen Ausnutzung des Grundstücks und der notwendigen Feuerwehrzufahrten bieten die Freianlagen durch zahlreiche Grünbereiche eine gute Aufenthaltsqualität.
Die Gebäude entsprechen KFW70 nach EnEV2009 und werden durch ein zentrales Biogas-BHKW versorgt, dass ebenfalls ein weiteres bestehendes Gebäude versorgt.
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