Der Neubau der Fachhochschule ist Teil des Hochschulcampus Nord am Gellershagener Bachtal nördlich von Bielefeld. Zum künftigen Campusplatz der Fachhochschule wird eine klare Raumkante formuliert, die landschaftliche Seite nach Süden dagegen ist differenzierter und offener ausgebildet. Die bisher dezentral organisierten Fachbereiche Gestaltung, Ingenieurwissenschaften und Mathematik, Sozialwesen, Wirtschaft und Gesundheit sowie die zentralen Einrichtungen der Fachhochschule Bielefeld sollen hier Platz finden.
Ein durchgängiger Sockel nimmt das nach Süden abfallende Gelände auf. Daraus ergibt sich ein eingeschossiger Bereich im Norden und ein als Split-Level organisierter zweigeschossiger Bereich im Süden. Durch unterschiedlich ausgebildete Innenhöfe wird der Sockelkörper im Inneren gegliedert und zusätzlich belichtet. Von der eingeschossigen Eingangshalle führt eine Haupterschließungsachse durch die Gebäudeteile, die durch charakteristische Bereiche innerhalb der Raumfolge markiert sind.
Die Fassade überzieht den Baukörper als abstraktes Muster, welches die dahinter befindlichen Geschosse mit ihren unterschiedlichen Nutzungen in den Hintergrund treten lässt. Es entsteht ein homogener Gesamteindruck, der durch einen Wechsel von transparenten, opaken und farbigen Fassadenelementen aufgelockert wird. Die opaken Elemente wiederum sind in ein übergreifendes Netz aus vorgelagerten Aluminiumlisenen integriert, das auch den außenliegenden Sonnenschutz aufnimmt.
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