In Abstimmung mit der Fachhochschule Köln und der Stadt Köln lobte der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Köln als Bauherr Anfang 2012 einen zweiphasig beschränkten Wettbewerb aus. Ziel dieses Wettbewerbs war es, die städtebaulichen Grundlagen für die Entwicklung des Ingenieurwissenschaftlichen Zentrums (IWZ) der FH Köln als zukunftsweisenden attraktiven Hochschulstandort zu erarbeiten. Diesen Wettbewerb gewannen kister scheithauer gross architekten und stadtplaner zusammen mit Atelier Loidl Landschaftsarchitekten.
Aufgabe war es, den sanierten Altbau der Fakultät für Architektur und der Fakultät für Bauingenieurwesen und Umwelttechnik aus den 1960er Jahren, sowie das Gebäude der Hochschulbibliothek zu erhalten. Vorgabe des Wettbewerbs war zudem, das Hochhaus, die Mensa und die Hallenbauten durch Neubauten zu ersetzen.
Als „Kern und Mantel“ formuliert Prof. Johannes Kister die Grundidee seiner Planung. In ihrer Mitte steht ein grüner Platz, um den herum sich die Wissenschaftsstadt mit ihren Fakultätsbauten, mit Mensa und Bibliothek ausbreitet, bis sie sich an ihren Außenrändern mit dem umliegenden Stadtraum vernetzt. „Die städtebauliche Figur beschreibt einen kompakten Kern mit der inneren Ausstattung einer Wissenschaftsstadt, umgeben von einem grünen Ring, der Raumkanten bildet und Verbindungen schafft“, so Kister.
Das Gerüst der Campusstraßen schafft eine klare Orientierung und vermittelt selbstverständlich die Urbanität städtischen Lebens. Alle Promenaden münden auf dem zentralen Campusplatz, dem Herz des Campus. Der wassergebundene Platz lädt mit der weitläufigen Rasenmitte zum Spielen, Sonnen und dem Gespräch in den Pausen ein.
Während der öffentlichen Vorstellung des Siegerentwurfes am 06. November 2012 lobte der Kölner Stadtbaudezernent Franz-Josef Höing die „extrem hohe Qualität des Entwurfs“, der sich „ohne Schwächen“ gegen die anderen Beiträge durchsetzte. ksg habe nicht nur einen durchdachten Plan für die Hochschule vorgelegt, sondern, so Höing, „ein Konzept für die Stadt gemacht“.
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