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Proteinzentrum der Martin-Luther-Universität, Halle

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Das neue Proteinzentrum Halle vereint 13 Arbeitsgruppen der Studiengänge Biologie, Biochemie, Pharmazie und Medizin unter einem Dach und stellt damit ein bedeutendes Zentrum für den Forschungsschwerpunkt Proteinbiochemie an der Martin-Luther Universität Halle dar. Der Baukörper setzt sich aus zwei Gebäuderiegeln zusammen, deren geometrische Verschränkung den Dialog mit dem Institut für Biochemie sowie der Mensa herstellt und einen großzügigen Vorplatz am Haupteingangsbereich hervorbringt. Über ihn erschließt sich das Foyer - ein weiträumiges Atrium, das direkten Zugang zu halböffentlichen Einrichtungen wie einem Seminarraum und dem Café bietet. Die zentrale Erschließungszone ist über eine breite Treppe zu erreichen und erstreckt sich in Form eines zweiten, lichtdurchfluteten Luftraumes über die Stockwerke 1-3. Dies ermöglicht geschossübergreifende Sichtbeziehungen und fördert, durch die Angliederung gemeinschaftlicher Teeküchen sowie Kopier- und Druckerräume, Begegnungen zwischen Mitarbeitern der verschiedenen Forschungsteams. Die Labor- und Büroräume sind dreispännig entlang der beiden Gebäudeflügel angeordnet. Dabei übernehmen die Räume der jeweiligen Mittelzone, je nach Bedarf, Büro- oder Laborfunktionen und können entsprechend erschlossen werden. Die spezifischen Anforderungen der verschiedenen Forschungsbereiche werden so optimal bedient und sind darüber hinaus flexibel auf sich ändernde Arbeitsabläufe anpassbar. Die Gebäudehülle spiegelt formal die sinnbildliche Verschiebung der Baukörper wieder und beschreibt gleichzeitig das Raumprogramm. Während die nach außen gerichtete Laborfassade aus Aluminiumpaneelen besteht, deren durchgehende, horizontale Perforation direkte Sonneneinstrahlung verhindert, ist die Schnittstelle der beiden Gebäudeteile mit den dahinterliegenden Büroräumen als Glasfassade mit regulierbarem Blendschutz ausgebildet. Breite Lichtschlitze oberhalb der Erschließungszone und des Foyers lassen darüber hinaus Tageslicht tief ins Gebäudeinnere dringen.

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