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Neugestaltung der Strandpromenade St. Peter-Ording

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Aus der belebten Ortsmitte heraus führt die Fußgängerzone „Am Kurbad“ über den „Platz an der Promenade“ und das Holzdeck (Buhnenfläche) zur Seebrücke. Ein wesentliches Anliegen bei der Neugestaltung des Fußgängerbereiches ist daher die zielorientierte Führung des Touristen in Richtung Promenade und Seebrücke. Durch einen attraktiven Ausbau wird die Bedeutung dieser Wegeachse hervorgehoben. Hochstamm-Kiefern, eine Wasserrinne mit Granitsitzblöcken und ein ausgefeiltes Beleuchtungskonzept leiten den Besucher zur Promenade und zum Strand. Kernstück des Entwurfes ist das geplante Holzdeck im Bereich der Buhne. Hier hat der Besucher den Blick auf die Salzwiesen, Priele, Wasservögel und das Meer. Das Holzdeck im Bereich der Buhne ist Treffpunkt und Veranstaltungsort. Ein neu zu errichtendes Gebäude auf der Holzplattform dient der gastronomischen und gewerblichen Nutzung. Stufen an der Deichböschung und ein Aktionspodest bieten einen Ort für Veranstaltungen. Ein effektvolles Beleuchtungskonzept macht das Holzdeck in der Dunkelheit zu einem Anziehungspunkt für den Besucher. Unter dem Geländer der Holzplattform werden Bodenleuchten als Streiflichter installiert. Sie zeichnen die Außenkante des Holzdecks nach. Bodenleuchten und gasbefeuerte Lichtstelen „Strandfackeln“ aus Corten-Stahl leiten von der Promenade zur Seebrücke. Oberhalb des Holzdecks liegt der „Platz an der Promenade“. Er dehnt sich über die „Deichkrone“ hinaus aus. Markanter Bestandteil ist die „Ebbe-Flut-Wasserfläche“. Sie thematisiert Ebbe und Flut und zeigt den Tidenrhythmus an. Bei Flut tritt Wasser aus und versickert in einer umlaufenden Rinne. Bei Ebbe fließt aus den umlaufenden Rinnen Wasser über die Fläche und versickert. Im Tidenrhythmus leuchten als Buchstaben-Intarsien die Wörter „Ebbe“ oder „Flut“. Die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Promenade wird in unterschiedliche Erlebnisbereiche unterteilt. Die Gliederung macht das Flanieren interessanter - der Besucher wird zum „Entdecker“. Die verschiedenen Nutzungsräume werden durch Baumreihen und Geländemodellierungen sektioniert. Es werden Angebote für alle Altersgruppen bereitgestellt, insbesondere aber die Attraktivität für Kinder erhöht. Ein Irrgarten mit Hainbuchen aus Heckenelementen wird gepflanzt. Im Zentrum befindet sich ein Windspiel, welches auch von außerhalb sichtbar das Ziel markiert. Eine besondere Attraktion an der Promenade sind die „Wasserwelten“. Sie erklären den Gästen spielerisch die Phänomene des Wassers – Strömung, Strudelbildung, Stauwehre etc. Im Bereich der Wasserwelten bilden Granit-Sitzblöcke eine räumliche Zäsur zur Promenade und bieten einen Bereich zum Verweilen, Ausruhen und Beobachten. Der „Aktivgarten“ bietet in unmittelbarer Nähe der „Wasserwelten“ einen Kinderspielplatz mit Trampolinen, eine Sandkiste mit Spielbaggern, eine Kletter-Rutsch-Kombination in Schiffsform, Nestschaukel und ein Schachspiel im Rasen. Am Ende der Promenade befindet sich eine Liegewiese im Schutz vorhandener Bäume. Speziell entworfene „Kombi-Sitz-Liegen“ dienen als Ruhemöbel. In den Abendstunden illuminieren einzelne Bodenleuchten den Bereich. Die Anordnung von Aussichtsplattformen auf der Deichkrone ermöglicht dem Besucher mit einem fest installierten Fernrohr Naturbeobachtungen und führt ihn an den Naturraum der Salzwiesen heran.

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