hammeskrause architekten bda:
Der dichte Wald verdeckt die Gebäude und Prüfstände des DLR-Instituts für Raumfahrtantriebe und bis auf die strengen Sicherheitsvorkehrungen deutete bisher nichts auf einen hochtechnologisierten Standort hin. Dies ändert sich nun mit dem Neubau, geplant und umgesetzt von hammeskrause architekten. Mit der offenen Architektur und einer Geste des Willkommens öffnet sich das DLR-Institut nach außen. Auf rund 2600 Quadratmetern schafft das Gebäude mit seiner Raumfahrt- und Technikausstellung, Konferenzräumen und Laboren optimale Bedingungen für die Schulung von jungen Wissenschaftlern und gewährt der interessierten
Öffentlichkeit Einblicke in das europäische Testzentrum.
Um den Platz zu öffnen, wurde das beengende Gelände abgetragen und der Hang aufgeschnitten. Eine konkav gekrümmte, bis zu acht Meter hohe Glasfassade wird in die Schnittkante eingestellt. Mit dieser räumlich großzügigen und einladenden Geste entsteht ein Ort zum Ankommen und Verweilen. Die dem Hangverlauf folgende Form fügt sich in die örtliche Situation ein, macht aber auch auf die besonderen Funktionen des Gebäudes aufmerksam. So entwickelt sich das Gebäude aus der Kontextualität der Umgebung und der Aufgabe heraus und ist dadurch ortsverbunden und identitätsstiftend.
jangled nerves:
Seit über 50 Jahren leistet der DLR Standort Lampoldshausen einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung der europäischen Raumfahrt. Die Ausstellung im neuen DLR-Forum macht anhand außergewöhnlicher Exponate und multimedialer Installationen zugänglich, was hier unter hohen Sicherheitsvorkehrungen fast im Verborgenen erforscht wird.
Schon von außen gewährt die hohe Glasfassade Einblick in die Ausstellungsbereiche, die sich wie ein Bühnenbild abzeichnen. Das Gebäude selbst wird zur Vitrine, in der gestaffelt über zwei Ebenen Exponate sowie „Medien“- und „Kompetenzringe“ vor tiefblauem Hintergrund im (Welt-) Raum zu schweben beginnen.
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