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FACHHOCHSCHULE ST. PÖLTEN

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1.PREIS EU WEITER WETTBEWERB Die Siedlungsstruktur des Bereiches von St. Pölten, in dem das Baugrundstück liegt, ist gekennzeichnet durch eine heterogene Bebauung ohne richtungsweißende städtebauliche Ordnung. Eine Schulachse wird entlang des Mühlbachs als wichtiges städtebauliches Zeichen vorgeschlagen, die das Gebäude des Neubaues der Fachhochschule mit den Gebäuden der vorgeschlagenen Erweiterung verbindet und bis zum Parkplatz weiter verläuft, und in der weiteren Folge bis zum Bahnhof in der Stadtmitte führt. Es wurde daher ein klar strukturiertes, kompaktes Gebäude mit vier Geschossen und dem Kellergeschoss vorgeschlagen. Der kompakte Bau gliedert sich in einen das Erdgeschoß umfassenden Sockel, dessen Äußeres Erscheinungsbild von Glas und Eternit-Platten geprägt ist und in die darauf liegende, leicht verschobene Figur, deren Haut aus Alukompakt-Platten besteht und die mit drei Einschnitten durchsetzt ist. Ein Hof ist über dem Festsaal angeordnet, der zweite wird als begrünter Patio gestaltet und der dritte wird als ruhigere Pausenterrasse im 2. und 3. Obergeschoß genützt. Der Baukörper weißt Fassadenknicke auf, um das vom Raumprogramm definierte, große Volumen in dessen Wahrnehmung zu reduzieren. Über einen gedeckten, promenadenartigen Vorplatz an der westlichen Seite gelangt man in das zentral gelegene Foyer, das als eine Drehscheibe und als Verteiler für die verschiedenen Funktionen dient. Im EG ist das: ein Festsaal für ca. 500 Leute, 5 Hörsäle für 700 Personen, eine Mensa und Cafeteria sowie ein begrünter Patio.. In den drei Obergeschossen sind 30 Seminarräume, 6 EDV Säle und 20 Labors sowie Aufenthaltsräume für Studenten und Verwaltungsflächen situiert. Sämtliche Räume sind um eine zentrale Halle, die von dem begrünten Patio mit einer nordorientierten Glasfassade getrennt ist, organisiert. Die Raumordnung ist in den Obergeschossen nahezu ident und unterscheidet sich nur leicht durch die Trennung von Geschäftsführung und Studiengangsleitung. Betritt man die Fachhochschule über die gedeckte Promenade steht man in der großzüzgigen, durch Nordlicht erhellten Halle, die die Funktion der Drehscheibe im Gebäude übernimmt. Man sieht an dieser Stelle auch die jeweiligen Verteilerflächen der oberen Stockwerke ein, gewinnt sofort den Überblick über sämtliche Funktionsabläufe im Gebäudeinneren und orientiert sich in Folge entsprechend. Dieses Orientierungsprinzip unterstützend, sind die Nebenstiegenhäuser mit ihren jeweiligen Farben den Funktionsbereichen zugeordnet und die streng achsial angeordneten Lichtröhren weisen den Weg quer durchs Gebäude. Der Übergang zwischen Innen und Außen ist ein durchgängiges Thema. So wird dieser Zwischenraum durch eine dreigeschossige Trennung mittels Glaselemente zwischen zentraler Halle und ausgeschnittenem Patio als äußerst leichtes Element formuliert. Ebenso verhält es sich mit den Hörsälen, die über die ganze Außenfläche natürlich belichtet sind und über zuschaltbaren Außenraum verfügen.

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