Die Erneuerung ist durch etappenweise Bauführung bei vollem Universitätsbetrieb möglich. Hierzu wurde ein Bausteinsystem von sechs möglichen Erweiterungen entwickelt, aus dem flexibel gewählt werden kann.
Weiteres Ziel ist die Verbesserung der Erschließung. Neben der erforderlichen Beseitigung baulicher Defizite ermöglicht dies auch eine flexiblere Nutzung des Gebäudes. Eine möglichst multifunktionale Nutzung der Räume erfordert wiederum die Schaffung flexibler Medienstrukturen. Die Neustrukturierung und Anhebung des Standards der Haustechnik ermöglicht dies. Im Sommer 2009 wurden die Bauarbeiten der Erneuerung Bereich Mittelrisalit abgeschlossen. Im Rahmen dieser Sanierung wurde die Aula in ihre ursprüngliche Grundrissform gebracht und durch großzügige Öffnungen zum Resselpark und zum Hof 1 hell und durchlässig gemacht. In der Aula wurde die neue Portierzentrale eingerichtet, die den Besucher und Studierenden als Orientierungshilfe dient.
Der gesamte Eingangsbereich wurde behindertengerecht gestaltet, mittels der beiden neuen, verglasten Aufzüge gelangt man in die Obergeschosse. Im 4.Obergeschoß wurde durch freilegen des Dachraumes der Aktzeichensaal zu einem prachtvollen Veranstaltungs- und Lehrraum umgestaltet. Die bisher versteckte Dachkonstruktion wurde wieder ans Tageslicht gebracht. Dieses Tragwerk (de` Lormsche Träger) aus genagelten Holzträgern zählte damals zu den absoluten Neuentwicklung im Ingenieurbau.
Das Projekt des Planungsteams NMPB Architekten und Arch. Neumayer ging ging 2006 als Sieger eines 2-stufigen, europaweiten Wettbewerbs hervor und beinhaltet die Erneuerung und Erweiterung des Universitätsgebäudes am Karlsplatz.
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