Frei von dogmatischen Beschränkungen wollte der Wettbewerbsentwurf für das Gemeindehaus der Kreuzkirche in Schweinfurt- Oberndorf einen positiven Beitrag schaffen, der "Ja" sagt zur
spirituellen und religiösen Quelle unsere Gesellschaft und dieser einen
lebendigen Ausdruck verleiht.
Keine elitäre austauschbare Architektur sollte entstehen, sondern ein Raum für Begegnung und Kommunikation mitten im Ort, mit dem man sich identifizieren kann; ein Treffpunkt für die Gemeinde, der offen ist für Menschen mit unterschiedlichen Biografien.Ein Beitrag der ein
Ein starkes Zeichen setzen hier und heute!
Was lag da näher als das frühchristliche Bild des Fisches in
eine architektonische Formensprache zu übersetzen. Das Fischsymbol
spielte bereits im Urchristentum eine herausragende Rolle und ist häufig
als Wandmotiv in den Katakomben, also den ersten Stätten, an denen
sich Christen versammelten, vorzufinden. Es wird von allen Menschen als christliches Zeichen
erkannt.
Das Zentrum des Hauses bildet der große Gemeindesaal, der über eine mobile Trennwand mit dem Foyer zusammengeschaltet und multifunktional genutzt werden kann.
Als prägendes Material kam an der Fassade grüner Schiefer in Schuppendeckung zum Einsatz. Die abgehängte Decke im Innenraum wurde als Weidengeflecht ausgeführt.
Ein hoher Dämmstandard, geringer Energiebedarf und die Verwendung von regionalen und natürlichen Baumaterialien sind ein Beitrag zu Energieeinsparung und Nachhaltigkeit.
Der Naturschiefer und das Weidengeflecht transportieren die frühkirchliche Symbolik des Fisches ebenso wie das zentrale Thema unserer Zeit: Die Bewahrung der Schöpfung.
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