Das GENERATIONENHAUS EISENZAHN ist ein gemeinschaftsorientiertes Neubauprojekt eines Generationenhauses für die Zielgruppe Generation 50 + - wobei hier betont wird, dass natürlich auch Familien mit Kindern in den größeren Wohnungen willkommen sind. Die Grundrissplanung bietet hierfür vielfältige Grundrissvarianten an. Besonders berücksichtigt wurde, dass alle Wohnungen immer auch „altersgerecht“ ausgebaut werden und ein Raumangebot für gemeinschaftliche Aktivitäten vorhanden ist. Beabsichtigt ist ferner, dass für die Organisation der sozialen Kontakte und der gemeinschaftlichen Aktivitäten ein eigener Hausverein gebildet wird.
GENERATIONENHAUS EISENZAHN wird als 5-geschossiges Wohngebäude in der Eisenzahnstraße 37b/38 in Berlin Charlottenburg mit 36 Wohnungen, 1 Gewerberaum und einer Tiefgarage und separaten kleinen Kellerräumen gebaut.
Architektur
Das von Feddersen Architekten (Autor des Entwurfsatlas „Wohnen im Alter“) geplante Projekt bildet zur Straßenfront (Westseite) eine geschwungene Fassade aus mit großen Balkonflächen, zum Garten (Süd-Ost) Wohnungen mit Terrassen und umlaufenden Balkonen. Jede Wohnung bekommt einen großen Balkon (10 - 15 m²), der von jedem dahinter liegenden Zimmer betreten werden kann. Die Raumkonzeption ermöglicht somit eine Einbeziehung des Außenraums in die Wohnbereiche.
Die Küchenbereiche können - wie in modernen Wohnkonzeptionen - den Wohnbereichen als offener Raum zugeordnet oder aber auch separiert werden. Alle Wohnungen sind schwellenfrei, die Bäder erhalten bodengleiche Duschen und werden von der Konzeption her alle prinzipiell altersgerecht ausgebaut. Der Eingangsbereich wird durch eine Lobby gestaltet, von der alle Wohnungen wie auch die Gemeinschaftseinrichtungen erschlossen werden.
Wohnungen
Wohntyp 1
mit 82 m² Wohnfläche, 2,5 Zimmerwohnungen und Balkon liegt an den beiden Seiten des Hauses und hat einen loftartigen Grundriss, d.h. Sie können sich in Ihrer Wohnung nach Gusto bewegen.
Wohntyp 2
mit 59 m² Wohnfläche, 2 Zimmerwohnung mit großer Balkonfläche ist nach Westen. Diese Wohnungen können auch zu größeren zusammengeschaltet: Wohnflächen 118 m².
Wohntyp 3
mit 74 m² und 105 m² sind die Wohnungen zur Westseite und zum Garten liegenden mit großen Terrassenflächen.
Alle Wohnungen haben großzügige Balkone. Die Küchen können als geschlossene oder offene Küchen entwickelt werden. Als Standard gilt Schwellenfreiheit in den Wohnungen und energiesparendes Bauen.
Weitere Besonderheiten des Projektes
Gemeinschaftsraum (ca.45 m²) für Fitness, Feste, ein ca. 160 m² großer Dachgarten mit Süd-Ost-Ausrichtung im 5. OG und ein gemeinschaftlicher von einem oder einer Gartenarchitekt(in) gestalteter großer Garten im Innenbereich des Grundstücks.
Grundstück
Das Baugrundstück befindet sich in der Eisenzahnstraße 37b, 38. Das 2.061 m² Grundstück ist nahezu rechteckig, mit einer Straßenfront von ca. 40 m. und einer Grundstückstiefe von ca. 52 m. Die bisherige vorhandene eingeschossige Bausubstanz (Schuppen, Werkstätten) wird abgerissen. Der Blockrand wird geschlossen und ein Gebäude in Ost-West-Ausrichtung errichtet. Das Grundstück ist durch einen Vertrag bereits gesichert.
Der Name EISENZAHN und der Berliner Unwille
Der Name Eisenzahn geht auf den Sohn von Kurfürst Friedrich I. zurück, der nach dem Tod seines Vaters von 1440 bis 1470 regierte. Er setzte in Brandenburg die landesfürstliche Gewalt gegenüber Adel und Städten durch. So beseitigte er 1442 die Autonomie der Doppelstadt Berlin-Cölln und traf in der Folge weitere, auf die Beschneidung der Rechte der beiden Städte gerichtete Maßnahmen, die 1448 zu einem offenen Aufruhr führten, der als "Berliner Unwille" bekannt geworden ist, und in dessen Verlauf die Bürger einen Richter des Kurfürsten gefangen setzten, seine Beamten vertrieben und Urkunden vernichteten. Der Kurfürst schloss schließlich mit ihnen einen Vergleich, in dem er Mäßigkeit bewies. Auf seine Herrschaft geht der Baubeginn des Berliner Schlosses zurück. Auch die Idee der Einführung einer Alkoholsteuer (Bierziese) geht auf sein Konto. Sein Beiname Eisenzahn leitete sich aus dem eisernen Willen und harten Durchsetzungsvermögen ab, die ihm nachgesagt wurden. Er biss sich allerdings, wie berichtet, am „Berliner Unwille“ seinen Eisenzahn aus.
Projektinitiierung: Bürgerstadt AG, Berlin
In Kooperation mit der Stadtbürgergenossenschaft von 2010 e.G.
Architektur: feddersenarchitekten
Merkmale
• 35 Wohneinheiten mit ca. 59-146 m2
• 1 Gewerbeeinheit mit ca. 99 m2
• großer gemeinschaftlicher Garten und Dachterrasse
• Gemeinschaftsflächen für Feste und Fitness
• jede Wohnung mit großzügigem Balkon
• Barrierefreiheit
• KfW-70-Standard
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