Mit der Errichtung der Mobilitätsdrehscheibe wurde die mit der Modernisierung des Günzburger Bahnhofs begonnene Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes abgeschlossen.
Zentrale Aufgabe stellte die Neuordnung der Verkehrsflüsse dar. Durch Verlagerung des Busterminals auf den Bahnhofsvorbereich wurde die aus 9 Teilprojekten bestehenden Mobilitätsdrehscheibe seiner zentralen Rolle im ÖPNV gerecht. Mit der Ausführung einer textilen Membrandachkonstruktion konnten alle 5 Bussteige und Fahrgassen stützenfrei ohne Lichtraumeinschränkungen filigran überdacht werden. Um die auftretenden Spannungen aus der Membrane nicht über zusätzliche Stahlseile abfangen zu müssen wurden die Stützen als konische, nach außen geneigte, eingespannte Stahlbetonstützen ausgeführt. Dabei verbindet die jeweils gegenüberliegenden Stützen ein durchgehender Fundamentbalken. Die Membrane mit einer Fläche von 540 m² ist als Hoch-Tiefpunktkonstruktion mit einkonfektionierten Seilen ausgeführt. Die Randkonstruktion besteht aus vorgespannten Randseilen entlang den Stützenköpfen auf einer Höhe zwischen 4 m und 8 m. Dynamische Fahrgastanzeiger informieren über die Ankunfts- und Abfahrtszeiten der Buslinien.
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