ERWEITERUNG ARBEITEKAMMER WIEN
EU-weiter Wettbewerb 2004, 1.Preis
Architektur, Gestaltung, Generalplanung
Bauzeit: 2006 - 2009
Bauherr: Wiener Arbeiterkammer
Die Bauaufgabe unterteilte sich einerseits in den Umbau des unter Denkmalschutz stehenden Hauptgebäudes mit seinen beiden Seitentrakten, andererseits in die Errichtung eines Neubaus und zweier neuer Dachgeschosse zur Deckung des Mehrbedarfs an Flächen im direkten räumlichen Zusammenhang.
Kernstück des Objekts ist das neue, im Erdgeschoss des Neubaus situierte Beratungszentrum mit seinen drei Beratungspavillons, durch die das Zentrum eine weit über das bestehende Maß hinausgehende Ausbreitung erfährt. Es ist aufgrund seiner hohen Besucherfrequenz von den Büros der Arbeiterkammer komplett getrennt. Die Pavillons des Beratungszentrums beinhalten komfortable, helle Räume, die genügend Privatheit für die um Rat suchenden Menschen bieten.
Darüber erhebt sich der sechsgeschossige Büro-Neubau, der sogenannte Rucksack, parallel zum Hauptgebäude. Er ist mit dem Bestandsgebäude über ein drei Meter breites, als transparentes Raumgefüge funktionierendes, vertikales Foyer verbunden. Durch die Lufträume dieser Erschließungszone kann man das Kommen und Gehen auf allen Ebenen überblicken.
Vom offenen, großzügigen Speisesaal im ersten Obergeschoss bietet sich ein herrlicher Ausblick in den Garten. In den Büros sind die Wände zum Gang aus Glas, wobei die grauen, roten oder weißen Türblätter Sichtschutz für die Angestellten bieten. Die schmalen Gänge wurden durch breite Kombizonen ersetzt, in denen alle Ablage- und Stauflächen zu kompakten Möbeln gebündelt wurden.
Im Gegenzug wurde die im Westen des bestehenden Gebäudes gelegene Grünfläche mit ihrem erhaltenswertem Baumbestand von jeglicher oberirdischer Bebauung freigemacht und steht den Mitarbeitern der Arbeiterkammer als Freibereich zur Verfügung.
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