Das Anfang der 70-er Jahre errichtete Gebäude wurde im Rahmen eines landesweiten Programms zur Standardisierung im Hochschulbau realisiert. Dieses in Systembauweise errichtete Gebäude wurde mehrfach in identischer Bauweise im Land Baden - Württemberg gebaut.
Ziel der Sanierung war die Modernisierung des Gesamtkomplexes, die Beseitigung der Schadstoffe im Gebäude, sowie die energetische Anpassung an heutige Standards. Diese Anforderungen mussten unter Beibehaltung und Beachtung des zeittypischen Erscheinungsbildes, sowie des Grundgedankens der frei einteilbaren, flexiblen Geschoßflächen mit der darüberliegenden, horizontalen Haustechnikebene umgesetzt werden.
Sanierungskonzept
Nach der Schadstoffsanierung und der Entfernung sämtlicher Einbauten wird der gesamte Innenausbau und die Haustechnik neu aufgebaut. Das vorgegebene Systemraster von 1,20 m wird dabei von allen neuen Einbauten berücksichtigt. In diesem Zuge wird das neue Brandschutzkonzept umgesetzt. Neben der dadurch entstehenden Neugliederung der Raumstruktur steht im Zentrum der Modernisierung die Schaffung von neuen Kommunikations- und Aufenthaltsbereichen für die Studierenden. Helle, offene Zonen werden geschaffen und ermöglichen vielfältige Blick- und Sichtbeziehungen.
Zudem werden die bestehenden Holzelementfassaden als auch die Flachdächer energetisch saniert, sowie die eingehängten Umgänge aus Sichtbetonfertigteilen nach eingehender Bestandsanalyse ausgetauscht.
Der Hochschulbetrieb im Gebäude ist durch die abschnittsweise Sanierung zu jeder Zeit sichergestellt. Die konsequente Umsetzung der neuen Raumkonzeption hat zur Folge, dass sich das Gebäude in einem modernen und kommunikativen Zustand präsentiert, frei von Schadstoffen, sich den Nutzern hell und freundlich darstellt und trotzdem die Qualitäten des Ursprungsentwurfes wahrt und nutzt.
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