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Neubau der Hochschule Hamm-Lippstadt - Standort Hamm

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Für die im Jahr 2009 gegründete Hochschule ist auf rund 35.000 m² ein eigenständiger Campus für 2.500 Studierende entstanden. Für den Neubau hat die pbr Planungsbüro Rohling AG aus Osnabrück in einem europaweit ausgelobten Wettbewerb mit ihrem Entwurf den 1.Preis gewonnen. Darüber hinaus wurde der Entwurf des Campus in diesem Jahr mit dem Iconic Award, einem international ausgelobten Architektur- und Designpreis ausgezeichnet. Bauherr der Campusanlage ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Soest. Der Architekturentwurf ist u.a. dadurch gekennzeichnet, dass sich drei hell geklinkerte Gebäudekomplexe, die sich durch ihre klare Formsprache und funktionale Offenheit auszeichnen, um einen zentralen Platz orientieren. Dieser bildet das Zentrum des akademischen Lebens. Die zwei Solitäre H1 und H2 nehmen die zentralen Funktionen Hörsaalzentrum, Mensa und Campus-Office sowie Medienzentrum und Verwaltung auf. Das kombinierte Gebäude H3/H4 in gegliederter Kammstruktur ist der größte Gebäudekomplex auf dem Campus und mit seinen grünen Höfen der Stadt zugewandt, so dass sich Hochschulbauten und Umgebung miteinander verzahnen. In den Kammstrukturen sind auf drei Ebenen alle Departmentfunktionen mit Einzelbüros, Großraumbüros, Seminarräumen und Laboren untergebracht. Zwischen den Gebäudeflügeln liegen an der Magistrale gläserne Treppenhäuser zur vertikalen Erschließung der Geschosse. Neben physikalischen, biologischen und chemischen Laboren verfügt die Hochschule über einen Reinraumbereich und lichttechnische Labore. Darüber hinaus verfügt die Campusanlage über ein zweigeschossiges Technikum, eine multifunktionale Technologie- und Experimentierhalle, die u.a. für Versuchsaufbauten aus dem Bereich Maschinenbau genutzt wird. Die Hallenkonstruktion ist mit einer Kranbahn ausgestattet, um größere Lasten zu bewegen. Bei der Gestaltung des Campus wurde großer Wert auf Kommunikationsflächen wie Sitznischen und Aufenthaltsbereiche gelegt, so dass an vielen Orten des Campus studentische Arbeitsplätze eingerichtet wurden. Dahinter steht die Idee, Studierende und Lehrende zusammenzuführen und die Kommunikation anzuregen. Das Bild der Fassaden ist geprägt durch einen hellen, freundlichen Wasserstrich-Klinker. Dieser erzeugt ein lebhaftes Gesamterscheinungsbild aus einem hell-dunkel Farbverlauf und spiegelt so den Anspruch der Hochschule auf Modernität wider. Der hochwertige engobierte Verblendstein wurde eigens für den Campus entwickelt und produziert. Fenster sind in der Fassade als Bänder mit massiven Brüstungen gegliedert.

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