Die Baulücke Jagdweg 16, neben dem denkmalgeschützten Gebäude Hoppegarten, wurde durch die Erstellung eines neuen, projektbezogenen Bebauungsplans erschlossen.
Die Gebäudekubatur des Neubaus passt sich in die vorhandenen, städtebaulichen Strukturen ein und greift die historische Baulinie auf. Das Bauvolumen orientiert sich an den Gründerzeithäusern der Umgebung sowie der angrenzenden Bebauung. Der benachbarten denkmalgeschützten Remise wird durch eine neu geschaffene Gasse zur Erschließung ausreichend Freiraum gegeben.
Der Neubau ist als Mehrparteienwohnhaus konzipiert. In fünf Geschossen sind drei großzügige Stadtwohnungen entstanden. Die Aufenthaltsräume der teils zweigeschossig konzipierten Wohnungen sind nach Südosten zum Jagdweg beziehungsweise gartenseitig nach Südwesten orientiert. Bodentiefe Fenster in allen Räumen sorgen für großzügigen Lichteinfall.
Auf der Gartenseite besitzt jede Wohnung großzügige Außenraumflächen in Form von Balkonen. Die erdgeschossige Maisonettewohnung hat zusätzlich einen eigenen Stadtgarten. Im obersten Geschoss bietet die umlaufende Dachterrasse einen geschützten Außenraum und unter anderem den Ausblick auf das Bonner Münster und das Siebengebirge.
Durch die helle Fassadengestaltung des Baukörpers wird die lichtmindernde Wirkung des Neubaus bei bedecktem Himmel reduziert, bei sonnigem Himmel wirkt die helle Fassade als Reflektor.
In Anlehnung an die Fensterproportion und Fensterreihung der benachten Gründerzeitwohnhäuser wird die Fassade gegliedert, die eingekämmten horizontalen Putzflächen ergänzen diese Fassadenstruktur. Die Farbgebung der Fassade harmoniert mit den eloxierten Fensterprofilen und den filigranen Balkonumhüllungen. Der Gebäudezugang mit seiner Ausführung als hochwertige eloxierte Metallfassade und die künstlerisch gestaltete Garagentoranlage in Bronze geben weitere Akzente.
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