Aus dem ehemaligen Schindler-Areal wird das Magnet-Areal – aus einer Industrie-Zone, in der das Auto und das Abstandsgrün herrschten, wird eine Industrie- und Arbeitszone für Menschen. Der Masterplan ist Basis für die Reaktivierung und Neubelebung des Areals. Im Rahmen der Sanierung sämtlicher Beläge im Aussenraum erhält die Fläche nicht nur ein neues, übersichtlicheres Verkehrsregime, das auch die Sicherheit der Fussgänger berücksichtigt, sondern eine eigenständige Identität.
Zwischen grossmasstäblichen Gebäuden, Geleisen und Verkehr schält der Masterplan aus dem Bestand ein klares räumliches System heraus: Die Magnet-Achse wird zum räumlichen Rückgrat des Areals. An ihr konzentrieren sich die Haupterschliessung, die Parkierung und der knappe, auf Nutzbarkeit für die hier arbeitenden Menschen ausgelegte Aussenraum. Die Sprache der Verkehrsführung ist so einfach wie einleuchtend. Weisse Punkte markieren die Fusswege, weisse Linien die Verkehrswege und rechteckige, ebenfalls weisse Markierungen die Parkplätze. Die Zonierung über die Bodenbeschriftung strukturiert klar und erhält den Raum doch als durchgängige, befahrbare Fläche. Schmale Rabatten mit Felsenbirnen betonenen die lineare Achse und grenzen die Geleise vom Individualverkehr ab. Punktuell sind Kiefern in die Rabatten eingestreut, beschatten und rythmisieren die Achse. Im Zentrum des Areals weitet sich die grüne Linie zum Pocket Park. Er wurde im wahrsten Wortsinn aus dem Umfeld – und dem Hartbelag – herausgeschnitten. Wo bislang Beton und Asphalt herrschten, bilden nun Föhren und Felsenbirnen einen kleinen Hain. Bänke, Tische und Grillplätze bieten Raum für die Pause, das Mittagessen oder einen kleinen Apéro. Schotterrasen rahmt die Kiesfläche mit den Bäumen. Zwischen Asphaltflächen, LKWs und Grossbauten entstehen kleinere, am Menschen orientierte Raumeinheiten. Wenige Gestaltungselemente – die Achse, die weisse Bodenbeschriftung, der elegante Wuchs der Felsenbirne und die sattgrünen Schirme der Kiefern –verleihen dem Ort seine spezifische Identität bodenständiger Gestaltung.
Im neuen Magnet-Areal folgt die Form gestalterisch wie zeitlich der Funktion: Die gewachsene Industriefläche erhält im Nachhinein eine angemessene Gestalt.
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