Das Freiraumkonzept des Bitscher Platzes teilt sich in ein räumliches und ein inhaltliches Konzept.
Das räumliche Konzept basiert auf dem Prinzip der Trittsteinbildung. Drei neue Plätze dienen der Freiraumvernetzung von Bahnhof und Innenstadt von Lebach. Als ersten Trittstein entsteht durch den kleinen Bahnhofsplatz ein Knotenpunkt zwischen Seniorenheim, Busbahnhof und neuem Bahnhofsgebäude. Den zweiten Trittstein bildet der Bitscher Platz, den dritten der neue Theelenplatz mit Blick auf die Theelenaue im Übergang zur Innenstadt.
Das inhaltliche Konzept basiert auf den geologischen und historischen Besonderheiten der Stadt Lebach. Die Lebacher Eier bestehen aus Schieferton und Toneisenstein deren charakteristische Farbgebung von grauen und braunen Tönen sich in der Gestaltung der Platzoberflächen wieder finden. Des Weiteren wird die „Lebachia speciosa“ als ältestes Nadelgehölz zum pflanzlichen Thema der Plätze. Gingko biloba ist die ursprünglichste noch existierende Baumart und wird daher stellvertretend zur Lebachia zur Erstellung der grünen Platzrahmen gewählt.
Alle Plätze spielen mit dem Thema Innen und Außen, Dicht und Offen, Voll und Leer. Ein Raster aus Gingko biloba (alt. Gleditschien) bildet auf jedem Platz sowohl einen Rahmen als auch ein Dach und markiert damit die unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten. Das dichte Raster der Bäume erzeugt eine hohe Aufenthaltsqualität und filtert zudem die sehr heterogen ausgebildeten baulichen Platzränder. Die offenen Platzmitten erlauben hingegen eine multifunktionale Nutzung als Parkplatz, Kirmesplatz und Marktplatz.
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