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Gesamtkonzept Mülheim-Süd

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In einem interdisziplinären Verfahren entwickelten kister scheithauer gross architekten und stadtplaner und BOLLES+WILSON zusammen mit KLA kiparlandschaftsarchitekten ein einheitliches Planungskonzept für den Mülheimer Süden. Dieses wurde nun der Öffentlichkeit vorgestellt und ist Grundlage für die weitere städtebauliche Entwicklung. Köln, 26.09.2014 – „Ein solches Verfahren wie das für den Mülheimer Süden hat es Köln so noch nicht gegeben“, so Prof. Johannes Kister, einer der beteiligen Hauptakteure. „Ein innovatives Experiment für rund 70 Hektar Bebauungsfläche!“ Zwei Teams (kister scheithauer gross architekten und stadtplaner, Köln und BOLLES+WILSON, Münster), ein Landschaftsarchitekt (KLA kiparlandschaftsarchitekten GmbH, Duisburg), rund 50 Eigentümer, wesentliche Mieter, die Stadtverwaltung und die Bürger waren in den Prozess eingebunden, der vor einem Jahr im Rahmen eines Werkstattverfahrens begonnen hatte. Beide Teams entwickelten von September bis Dezember 2013 ihre eigenen Vorschläge und arbeiteten anschließend miteinander im Austausch sowie im Dialog mit der Öffentlichkeit, der Stadt und den Eigentümern. Bereits existierende Planungen für das Gebiet wurden aufgenommen und vertieft. Nun sind die Entwürfe zusammengeführt und bilden das Gesamtkonzept für den Mülheimer Süden. Dieses wurde am 19. September 2014 den Akteuren und der Öffentlichkeit vorgestellt. „Es ist ein Masterplan, der die existierenden Strukturen und die schon vorhandenen Künstlergruppen integriert. Die bestehenden grandiosen, in hohem Maße identitätsstiftenden Industriehallen sollen baulich so weit als möglich erhalten werden. Wir bauten das Konzept darum herum und erhalten somit eine hohe Quartiersbindung“, sind sich die Planungsteams von ksg, BOLLES+WILSON sowie kiparlandschaftsarchitekten einig. Zu den wichtigsten konzeptionellen Ideen gehören sechs breite Grünzüge in Ost-West-Richtung. Diese bilden die „neuen Wege zum Rhein“ und binden damit die Wohnviertel an den Fluss. Ein zentraler Platz an den alten Gießereihallen wird zum Quartiersmittelpunkt; eine überwiegende, blockrandbildende Gebäudetypologie bietet Potential für mannigfaltige Wohn- und/oder Büroformen; unterschiedliche Typologien von öffentlichen Freiräumen, mal eher urbane gepflasterte Wege- und Platzflächen, mal mehr parkartige, teilweise landschaftliche Grünstrukturen mit Spiel- und Aufenthaltsangeboten durchkämmen das neue Quartier. Es entsteht eine neue Stadtkante mit einem zum Auenweg vorgelagerten Grünbereich; in dem Topographiesprung zum Rhein wird der Hochwasserschutz abgebildet. „Aufgrund seiner zentralen Lage kommt dem Raum Mülheim Süd inklusive Hafen stadtentwicklungspolitisch eine hohe Bedeutung zu. Für das heute nur noch teilweise gewerblich-industriell genutzte Gebiet östlich des Hafens ergibt sich die einmalige Chance, sich zu einem urbanen Quartier mit Wohnnutzung weiter zu entwickeln, während die Flächen des Hafengeländes weiterhin die Funktion eines Schutzhafens erfüllen. Diese Chance ist für die Stadt zu nutzen!“ so die Aussage des Stadtplanungsamts. Nun soll auf der Grundlage des Konzeptes und der Ergebnisse die zielgerichtete Umsetzung der Planung erfolgen, indem zum Beispiel mehrere Bebauungspläne aufgestellt werden. Die Stadt beantragte für das „Pilotprojekt für Energie sparendes und Ressourcen schonendes Wohnen und Arbeiten“ zudem EU-Fördermittel aus dem Programm „Horizon2020“. Planungskonzept Mülheimer Süden inklusive Hafen kister scheithauer gross architekten und stadtplaner GmbH (Köln/Leipzig) Projektpartner: Prof. Johannes Kister | Mitarbeiter: Anna-Katharina Koß - zusammen mit - BOLLES + WILSON GmbH & Co. KG (Münster) Projektpartner: Prof. Julia B. Bolles-Wilson, Prof. Peter L. Wilson | Mitarbeiter: Stephanie Eickelmann und KLA kiparlandschaftsarchitekten GmbH, Duisburg

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