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Haus K

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Raumprogramm Erdgeschoss Küche, Wohnen, Essen und Arbeiten, WC, Garderobe, Treppe Obergeschoss Schlafbereich mit Bad und Ankleide, Arbeitszimmer, Gästezimmer mit Bad Untergeschoss Gästewohnung mit Küche und 2 Bädern, Wäsche, Weinkeller, Technik Situation Ausgangssituation war ein schmales 6.000m² großen Badegrundstück, mit Orientierung zum Starnberger See und der Wunsch des Bauherren-Ehepaares nach einem Haus, bei dem analog zur japanischen Kultur die Verschmelzung zwischen Haus und Natur im Vordergrund stehen. Eine Kultur der Verfeinerung, der Perfektion im Detail, des organisch offenen beweglichen Raumflusses, des ständigen Wechselspieles subtiler Veränderungen beim Kommen und Gehen verschiedener Jahreszeiten. Einbettung in den Ort Ein Gesamtkunstwerk aus einer Hand zu schaffen, bei dem die Architektur, das Mobiliar und der Garten die Stimmung der angrenzenden Osterseen mit ihren charakteristischen Feuchtwiesen einfängt, war mein Ziel bei der Umsetzung dieser Entwurfsaufgabe. Ein Stück der ursprünglichen Uferlandschaft wird wiederhergestellt und durch behutsame Eingriffe poetisch überhöht. Gebäudetypus Der Gebäudetypus, im Bebauungsplan als Haus mit Satteldach und den üblichen Auflagen, assoziiert Bilder eines Bootshauses oder Werftgebäudes. Ein L-förmiger Baukörper ist in Nord-Süd-Richtung auf einen Holzsteg „gefädelt“, sodass sich auf Wunsch der Bauherrin eine Sichtbeziehung vom Eintritt in das Haus bis zum See ergibt. Über einen Sichtbetonkubus legt sich das origamiartig gefaltete Holzschindeldach aus kanadischer Zeder. Das Überschieben des etwa 50 Zentimeter tiefen Schindelpaketes, wird auch im Innenraum wieder wahrgenommen und findet in einer weiß gekalkten Eichen-Auskleidung an Boden, Wand und Decke seine Entsprechung. Eine großzügige Veranda schafft im Schlafbereich des Obergeschosses eine räumlich intime Situation, trotz größtmöglicher Offenheit der über Eck zu öffnenden Fensterflächen. Ein überdachter Bereich mit Holzuntersicht verneigt sich vor den Qualitäten des oberbayerischen Geranien Balkons und suggeriert nach Außen einen geschlossenen Baukörper. Innenarchitektonischer Raum und Atmosphäre Es ist essentiell sich bis ins kleinste Detail um die Atmosphäre eines Raumes zu kümmern. Der Innenraum trägt den verschiedenen Lichtsituationen Rechnung. Ein Oberlicht im Obergeschoss lässt gerichtetes Südlicht über einen Luftraum bis in die Tiefe des Erdgeschosses gelangen. Ein zweigeschossiges Atelierfenster fängt das durch den Baumbestand mystisch gefilterte Ostlicht ein. Große Glasflächen nach Süden und zum See schaffen die unmittelbare Verbindung von Innen und Außen. Die vorüberziehenden Wolken spiegeln sich im flächig eingeschliffenen weißen Naturstein. Die grau ansetzende Patina der Schindeln lässt das Gebäude mit seiner Umgebung verschmelzen und findet sein Pendant im patinierten Sichtbeton, der die Wirkung von Licht und Schatten hervorhebt. Der Einzigartigkeit des Ortes einen Ausdruck zu geben, die sinnliche Kraft von Raum und Material, eine sublime Lichtgestaltung, die räumliche Komposition von Intimität und Weite, dies sind die Ziele meiner organischen Architekturhaltung.

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