Das langgestreckte zweigeschossigen Gebäude unterscheidet sich morphologisch und in seiner Materialität von den Bauten der Umgebung. In mitten des ehemaligen Industrieareals, das momentan eine Konversion zum Wohngebiet durchläuft, ist es eher Bestandteil des Parks als Teil der gebauten Umgebung. Seine Position resultiert aus dem Wunsch möglichst viele Bäume des historischen Parks zu erhalten und eine klare Trennung in öffentlich durchwegbare Fläche und umgrenztes Außenspielgelände abzubilden. Die denkmalgeschützten Mauern werden in die Gestaltung des Außengeländes mit einbezogen.
Großflächige Verglasungen der Gruppenräume und der Erschließungsflächen lassen zahlreiche Sichtbeziehungen sowohl in als auch durch das Gebäude entstehen. Die Gruppenräume sind parallel zur öffentlichen Durchwegung des Parks an einem langgestreckten Spielflur aufgereiht, der im Obergeschoss den Blick auf die denkmalgeschützte Blutbuche und den angrenzenden Park mit dem Villenensemble freigibt. Die vorgelagerte hölzerne Veranda dient als Erweiterung des Spielbereichs. Dieser wird durch die beweglichen bunte Sonnenschutzpaneele verschattet und durch das entstehende Lichtspiel in gelb und grün – die Farben des umgebenden Parks und der Sonne – zusätzlich belebt.
Das Gebäude wurde in Holzbauweise im KfW 55 Standard errichtet. Für die Wände kamen Brettsperrholzelemente zum Einsatz. Die Fassade besteht aus vorvergrauten horizontalen Rombuslatten und Pfostenriegelfassaden in Holzkonstruktion.
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