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Ausbau der A5 als Pilotprojekt

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- „Baustelle im 21. Jahrhundert“ unter technischer Federführung der STRABAG AG auf der A5 nahe Frankfurt/Main - Grunderneuerung des Fahr- und Seitenstreifens auf 11 km - Innovative Bauweisen, neueste Prüftechnik und intelligente Verkehrssteuerung (Ober-Mörlen, 21. Mai 2013) Das heute in den Nachtstunden mit der Einrichtung der Verkehrsführung beginnende Bauprojekt einer Arbeitsgemeinschaft der Unternehmen Jost (Weilmünster) und Schütz (Weilburg) unter technischer Federführung der STRABAG AG, Direktion Rheinland-Pfalz/Hessen, beinhaltet die Erneuerung und den Ausbau des Seiten- und ersten Fahrstreifens der A5 zwischen den Anschlussstellen Ober-Mörlen und Friedberg auf einer Gesamtlänge von rund 11 km. Die Bauzeit beträgt drei Monate, das Bauvolumen umfasst 6,6 Mio. €. Aufgrund hoher Belastung in den Spitzenverkehrszeiten von täglich bis zu 110.000 Fahrzeugen soll der Standstreifen nach seiner Instandsetzung temporär als Fahrstreifen zur Verfügung stehen. Dazu werden im Auftrag von Hessen Mobil unter anderem rund 20.000 Tonnen Asphalt und 18.000 Tonnen Beton abgetragen und danach als Trag- und Binderschichten teilweise wiederverwertet. Als Deckschicht beider Fahrstreifen kommt ein offenporiger PMA-Gussasphalt zur Ausführung. Für die Steuerung des fließenden Verkehrs wird eine 4+2 Verkehrsführung eingerichtet und das vorhandene dynamische Baustellen-Informationssystem (dWiSta) in die Baustellenführung integriert. Als Leitsystem soll es eine permanente Information der Verkehrsteilnehmer sicherstellen und eine variable Verkehrslenkung ermöglichen. Während der Bauphase stehen in beiden Fahrtrichtungen jeweils drei Fahrstreifen weiterhin zur Verfügung. Die Baustelle ist als Pilotprojekt Teil des Innovationsprogramms „Straße im 21. Jahrhundert“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und hat sich zum Ziel gesetzt, dem Straßenbau mit modernen Verkehrslenkungskonzepten und intelligentem Baustellenmanagement einen Innovationsschub zu geben. Das Vorhaben wird von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) begleitet. Dies beginnt bereits mit der Auswahl geeigneter Gesteinskörnungen für die Tragschichten. Erweiterte Mischgutuntersuchungen und Qualitätskontrollen bei der Herstellung der Asphaltschichten im Mischwerk stehen genauso im Blick aller Baubeteiligten wie auch die Optimierung des Transports sowie der Einbaulogistik durch Lean-Methoden und den Einsatz des STRABAG Bauprozessmanagements. Weiterhin zählen dazu der Einbau einer offenporigen Gussasphaltschicht mit hoher Drainagewirkung und Lärmreduzierung, die weitere Erprobung prozessoptimierter Bauabläufe sowie eine fortlaufende Qualitätssicherung mit zerstörungsfreier Prüftechnik. Neben der Anwendung innovativer Bauverfahren und intelligenter Verkehrslenkungskonzepte steht die Sicherheit der Bauleute und Verkehrsteilnehmer während der gesamten Bauphase im Vordergrund. Zwei Stahlschutzwände trennen das Baufeld auf der Strecke und die beiden Richtungsfahrbahnen voneinander. Insgesamt sieben Ein- und Ausfahrten ermöglichen ein sicheres Ein- und Ausfädeln der Baustellenfahrzeuge in den fließenden Verkehr.

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