Der neue Konferenzsaal für die World Intellectual Property Organization (WIPO) befindet sich in einer Baulücke zwischen dem Hauptgebäude der WIPO und dem neuen Verwaltungsgebäude von Behnisch Architekten.
Sein Umfeld, das UNO-Quartier am Place des Nations, ist geprägt von den unterschiedlichen Architekturstilen der Entstehungszeit der verschiedenen Gebäude. Der weitgehend geschlossene Neubau präsentiert sich leicht erhaben über dem Place des Nations, gegenüber einer Reihe von wenig Raum bildenden Villen. Trotz seiner enormen Masse und Introvertiertheit wirkt er leicht und kommunikativ. Auskragungen und verschiedene Öffnungen, die größte davon mit Blick auf das Mont-Blanc-Massiv, lassen den Eindruck einer skulpturalen Plastik entstehen, die zwischen zwei Gebäuden in den Garten der WIPO gesetzt wurde.
Das Innere des Gebäudes wirkt wie eine Landschaft mit Orten auf unterschiedlichen Ebenen, die durch Rampen und Treppen verbunden sind. Das großzügige Foyer schließt sich niveaugleich an das Foyer des WIPO-Hauptgebäudes an, sodass beide Foyers auch zusammen genutzt werden können. Die Konfiguration des Saals wurde auf die Anforderungen der WIPO hin optimiert: 900 gleichwertige Delegiertenplätze orientieren sich in Richtung der Bühne. Eine Öffnung nach Norden versorgt das Innere des Saals mit homogenem Tageslicht. Auch über der Bühne fällt Tageslicht in den Saal und hebt diese als Zentrum hervor. Mit hochwertigen Verdunklungsanlagen kann der Lichteinfall den Anforderungen der Nutzer angepasst werden.
Der Saalkörper ist vollständig aus heimischem Holz gefertigt und mit Holzschindeln verkleidet. Auch der Innenraum nutzt die angenehme Haptik und die Wärme des Holzes, um einen klar geformten, eher sanften Ort mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen.
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