Wertstoffhof plus
AWM München
Mühlangerstraße 100 I 81245 München
Der Wertstoffhof plus an der Mühlangerstraße 100, in München Langwied, Zufahrt über die Lochhauserstraße, ist der zweite von drei neuen Großmengenwertstoffhöfen, an dem neben der gebührenfreien Anlieferung von haushaltsüblichen Mengen auch größere Mengen, gegen Gebühr, angeliefert werden können.
Der WSH ist ein weiterer Baustein der ökologischen Abfall- und Kreislaufwirtschaft der Landeshauptstadt München. Er besticht nicht nur durch seine besondere Architektur.
Die Anlage ist als eine über 70m freigespannte Stahlbinderkonstruktion, mit jeweils einer Innenstütze auf beiden Außenseiten des Dachbogens, konzipiert.
Die Konstruktion besteht aus Stahlhohlprofilen in Bogenform, welche über eine partielle Überdachung mit Trapezblechelementen verfügt. Darunter, frei gestellt, die Müllcontainer und Personalgebäude.
Die Trapezblechelemente sind mit Photovoltaikmodulen überdeckt.
Im inneren Bereich liegen die nicht überdachten Park- und Bewegungsflächen für PKW- Anlieferung.
Die südöstlichen Standplätze nehmen 28 Container auf, die südwestlichen Standplätze bieten Platz für 31 Container. Hier ist ein Wetterschutzunterstand für die Mitarbeiter angeordnet.
Die Gebäude für Betrieb und Problemmüll sind südöstlich und südwestlich, als autarke Bauwerke, unter der Dachkonstruktion freigestellt.
Der Wertstoffhof plus hat Modellcharakter in den Bereichen Nachhaltigkeit und Ökologie.
Das plus steht hier für mehrere Vorzüge.
Mit einer Fläche von 7000 qm, anstatt bisher 4000 qm, bietet der WSH mehr Fläche für Sperrmüllcontainer und Wertstoffcontainer, mehr Parkplätze und Rangierfläche.
Er verfügt über eine modern ausgestattete Problemstoffannahme. Aus Münchner Bioabfall wird Blumenerde produziert, die vor Ort erworben werden kann.
Die kurze Bauphase des Wertstoffhofs betrug 17 Monate, von März 2013 bis Ende August 2014.
Die Baukosten belaufen sich auf rund 9,3 Mio. Euro.
Die zu erwartenden Folge- und Betriebskosten sind durch kostensparende Bauweise gering gehalten.
- kleine Dachflächen: große Versickerungsflächen und Löschteich-geringe Abwassergebühren
- energieautarkes Konzept: Stromerzeugung von ca. 430.000kWh/a durch Photovoltaikanlage; entspricht dem Stromverbrauch von ca. 100 Vier-Personen-Haushalten, Energieüberschüsse werden ins Stromnetz eingespeist, Energieeinspeisevergütung ca. 100.000 Euro pro Jahr.
- Grundwasserwärmepumpe für Heizung und Warmwasseraufbereitung
- Energiesparende Bauweise der Personalgebäude
- Gesamte Beleuchtung mittels energiesparende LED-Leuchtmittel
adam architekten
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