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Erweiterung der Zentralmensa der Universität Kassel

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augustinundfrankarchitekten Georg Augustin Ute Frank Mitarbeiter: Monika Losos, Projektleitung Alexander Ammon Enisa Vatres Julia Lorenz André Debus Das Projekt ist Teil der Universitätserweiterung auf das sogenannte Nordgelände. Es ist aus einem mehrphasigen Wettbewerbsverfahren hervorgegangen und ist der erste Baustein der geplanten Erweiterungsbauten der Universität Kassel am Standort Holländischer Platz. Die bestehende Mensa aus dem Jahr 1986 wurde um einen zweiten Speisesaal mit 430 Sitzplätzen und um Büro und Sozialräume erweitert. Die bestehende Speisenausgabe wurde ersetzt und erweitert durch einen großen Free Flow Bereich. Die Zentralmensa rückt im Zug der Neuordnung des Universitätsgeländes aus ihrer ursprünglichen Randlage in eine zentrale Position, in der sich als Erweiterungsfläche der Wirtschaftshof in besonderer Weise angeboten hat. Über diesen Wirtschaftshof spannt der neue Speisesaal als Brückenförmige Stahlkonstruktion und öffnet sich zum benachbarten Bachlauf der Ahna. Die Erweiterung der Büro- und Sozialräume überdeckt die ursprüngliche Rückseite des Gebäudes und gibt ihm eine neue, repräsentative Fassade nach Norden. Die dort ursprünglich angebaute Trafostation wurde abgerissen und ins Untergeschoss verlegt. Das Bestandsgebäude einschließlich Wirtschaftshof steht mit einer weißen Wanne im Grundwasser und überragt aus Gründen der Auftriebssicherung mit dem Niveau seiner Nutzflächen das umgebende Gelände um 1,4 m bis 2,4 m. An diese Höhen schließen die Erweiterungsflächen an und sind, bis auf wenige stützende Bauteile vom Boden abgehoben. Die Mensa wurde bei laufendem Betrieb umgebaut und erweitert. Die neuen Bauteile wurden unabhängig vom bestehenden Gebäude errichtet und erst zum Ende der Bauzeit durch große Öffnungen in den Außenwänden mit dem Altbau verbunden. Umbauten im Bestand wurden abschnittsweise durchgeführt. Die Mensa wurde in den Sommersemester Ferien 2012 für drei Monate geschlossen, um die Küche mit neuen Geräten und neuer Technik zu versehen und die bis dahin bearbeiteten Einzelbereiche zusammenzuführen. Der Free Flow Bereich ist heute das Zentrum der Mensa. Die an ihn anschließenden Speisesäle werden, gerade wegen ihrer sehr unterschiedlichen Raumideen und deren konsequenter Ausformung, als Elemente eines Raumkontinuums wahrgenommen. Diese Qualifizierung des Altbaus hin zu einer höheren Komplexität des Raumgefüges bestimmt auch die äußere Erscheinung der erweiterten Mensa bei der deutlich wird, wie Harmonie und Zusammenklang von Alt und Neu zur Grundlage des architektonischen Konzeptes werden können.

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