Im städtischen Randgebiet Münchens angesiedelt, wurde
das Einfamilienhaus B in Holzrahmenbauweise nach nur
einem halben Jahr Bauzeit fertiggestellt. Auf dem kleinen
Grundstück wurden die maximal mögliche Kubatur und
die vorhandenen Parameter in optimaler Weise genutzt.
Das Gebäude nimmt die Linie der straßenbegleitenden
Bebauung auf und führt damit die städtebauliche Kante
entlang der Verbindungsstraße fort. Die an der Straße
liegende Vorgartenzone wird dadurch unterstützt und die
Dachausrichtung der umgebenden Bebauung fortgesetzt.
sich in Möblierungen, Treppen und Türen.
Das typische ortsprägende Bild eines Hauses mit Satteldach
wird aufgenommen, jedoch um die Lochfassade erweitert
und zeitgenössisch interpretiert. Die entsprechend den
Abstandsflächenregelungen mathematisch ermittelten
Dachneigungen wurden in Form eines asymmetrischen
Daches innovativ umgesetzt, um damit maximal möglichen
Wohnraum auf dem kleinen Grundstück zu schaffen.
Zum öffentlichen Raum, und damit auch zu den
Schallemissionen des Straßenverkehrs hin, ist die
Lochfassade mit nicht zu vielen nach außen und nach
innen versetzten Fenstern insgesamt geschlossener. Auf
den straßenabgewandten Seiten öffnet sich das
Bauwerk durch große Fensterflächen zum Garten hin.
Dadurch verschmelzen die kleinen Innen- und Außenflächen
optisch zu einem gemeinsamen großen Wohnraum.
Die am Gebäude verbauten Materialien und vorherrschenden
Farben spiegeln sich in der Architektur
des Innenraums wider. Die Wohn- sind von den
Erschließungsbereichen mit zwei schwarzen Möblierungskisten
abgerenzt. Der weiße Boden gibt dem Raum
Helligkeit und Tiefe. Das Holz der Brettstapeldecken
bleibt sichtbar und wiederholt sich in Möblierungen,
Treppen und Türen. Maximaler Wohnwert auf
minimalem Grundstück.
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