Die neue Aussegnungshalle bildet als weiterer markanter Baustein zusammen mit der nahe liegenden mittelalterlichen Dorfkirche den Schwerpunkt des Friedhofes Obermichelbach.
Mit einfacher und eindeutiger Geste werden die architektonischen Elemente zu einer räumlichen Liturgie gefügt, die als immaterielle Botschaft des Lichts - im weiteren Sinne des Himmelslichtes - beschrieben werden kann.
So öffnet sich der zentrale Aussegnungsraum in Ost- und Westrichtung und an zentraler Stelle des Glockenturms mit einem zentralen Oberlicht.
Eine schwebende, monolitische Dachscheibe beschützt die Besucher zunächst weitläufig über den Eingängen und verdeutlicht in ihrer abgelösten Form - zwischen dem Himmlischen und dem Irdischen - das Streben nach immaterieller Leichtigkeit und Transzendenz.
Mit reduzierter Materialsprache in Form von Sichtbetonflächen, Stahl und traditionellem Besenstrich-Putz steht das neue Haus im Einklang mit der Kargheit des neben mittelfränkischen Dorfrandes.
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