Auf den Grundstücken entlang der Huntestraße, zwischen Amalienstraße und Altem Stadthafen ist ein neues Arbeits- und Wohnquartier entstanden. Es umfasst neben den Baudenkmalen Huntestraße 14 und 15, den Neubau des Verwaltungsgebäudes der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), den Neubau eines Bürogebäudes sowie den Neubau eines Wohngebäudes im Inneren des Quartiers.
Eine Tiefgarage bildet den Sockel auf dem die verschiedenen Gebäude um einen Innenhof arrangiert sind.
Das Plateau ist über Treppen- und Rampen von der Huntestraße aus zu erreichen.
Die Gliederung der Bauvolumen und die Traufhöhen der Baukörper orientieren sich an der Umgebung.
Der städtebauliche Rhythmus der straßenbegleitenden Bebauung an der Huntestraße wird fortgesetzt.
Durch die klaren Kubaturen und die gestalterisch zurückhaltenden aber dennoch ausdrucksstarken Fassaden entsteht ein Kontrast gegenüber den bestehenden Baudenkmälern.
Die Altbauten werden in Szene gesetzt ohne von den Neubauten dominiert zu werden.
Mit dem präzise eingepassten Neubau des Verwaltungsgebäudes der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen wird die in den 60er Jahren verloren gegangene Ecksituation der Amalienstraße mit der Huntestraße neu definiert.
Im Inneren des Quartiers befindet sich ein Wohngebäude. Das Gebäude ist so angeordnet, dass die Wohnbereiche und die Loggien bzw. Dachterrassen auf den ruhigen, introvertierten Innenhof ausgerichtet sind.
Auf diese Weise entsteht ein in sich geschlossenes Ensemble aus Neu und Alt, ein Quartier mit hoher Arbeits- und Wohnqualität in unmittelbarer Nachbarschaft zur Innenstadt.
Die Fassaden der neuen KVN werden durch große verglaste Bereiche gegliedert die mit den großen geschlossenen Fassadenbereichen in einen spannungsreichem Kontrast treten. Um eine zusätzliche Kleinteiligkeit zu schaffen sind die Öffnungen durch Lisenen gegliedert. Die verglasten Treppenhäuser dienen zudem zu einer Rhythmitisierung des
Bauvolumens.
Als Fassadenmaterial wurde ein geschlämmtes Verblendmauerwerk vorgesehen welches Tradition und Wertigkeit ausdrückt und die Verbindung zu den verputzten Baudenkmälern in der Umgebung herstellt.
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