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Eingangsgebäude des Van Gogh Museums

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Das Van Gogh Museum in Amsterdam hat mit einem neuen Eingangsgebäude jetzt seinen Zugang auch am Museumplein erhalten, genau wie das Rijksmuseum und das Stedelijk Museum. Für diesen neuen Eingang erstellte Kisho Kurokawa Architect & Associates eine Entwurfsskizze, die das niederländische Architekturbüro Hans van Heeswijk Architecten in einer Rekordzeit von anderthalb Jahren ausgearbeitet, materialisiert und realisiert hat. Zuvor hat das Amsterdamer Büro die Ermitage Amsterdam, das Mauritshuis Den Haag und das Museum MORE in Gorssel bereits innerhalb der Planung und des Budgets vollendet. Der neue Eingang ist ab dem 5. September für die Öffentlichkeit zugänglich. Van Gogh Museum - eines der meistbesuchten Museen in den Niederlanden Das Van Gogh Museum in Amsterdam ist eines der meistbesuchten Museen der Niederlande. Der wachsende Zustrom an Besuchern erforderte eine intelligente Lösung für die bestehenden Gebäude, entworfen von Rietveld (1973) und Kurokawa (1999). Der Entwurf des neuen Eingangs besteht in Grundzügen aus einer Weiterentwicklung des elliptischen Gebäudetrakts, den Kurokawa bereits 1999 realisierte. In der weiteren Ausarbeitung der Entwurfsskizze hat das Architekturbüro Hans van Heeswijk Architecten durch die Anwendung der neuesten Konstruktionsmöglichkeiten in Glas die Grenzen der Transparenz und Verfeinerung erkundet. Direktor Axel Rüger: „Der Bau unseres neuen Haupteingangs am Museumplein ist reibungslos verlaufen. Die Fertigstellung erfolgt voll und ganz innerhalb der straffen Planung von anderthalb Jahren und des aufgestellten Budgets. Das gläserne Eingangsgebäude ist mit technisch hochwertigen Glaskonstruktionen und Anlagen ausgestattet. Es gibt einen neuen geräumigen und hellen Empfangsbereich mit Garderoben und einem vollständig neu gestalteten Museumsshop. Mit dem neuen Zugang, der besseren Logistik und dem größeren Eingangsbereich können wir mehr Besucher gastfreundlicher willkommen heißen. Auch passt das Museum ausgezeichnet zum umgestalteten Museumplein, wobei alle umliegenden kulturellen Einrichtungen ihren Eingang auf der Seite des Museumplein haben. Das transparente Gebäude mit „Saate-of-the-Art“-Glaskonstruktionen ist eine Bereicherung des Van Gogh Museums und des Museumplein.” „State-of-the-Art“-Glaskonstruktionen - Glas als konstruktives Material Das neue Eingangsgebäude ist die größte Glaskonstruktion in den Niederlanden, in der Glaselemente (Träger und Stützen) und Glaspaneele die Bestandteile der Hauptkonstruktion sind. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer technischen Innovation für transparente Konstruktionen und Glas als Konstruktionsmaterial. In den Niederlanden und womöglich in Europa wurden niemals zuvor solche langen Glaselemente zur Konstruktion verwendet: 12 Meter. Für die gesamte Stabilität wurde die Rohrkonstruktion mit den gläsernen Dachelementen zu einer konstruktiven Einheit verbunden. Fassade, Dach und Treppe aus Glas Die gewölbte Glasfassade ist aus kalt gebogenem, doppelt laminiertem Isolierglas hergestellt und hat eine Oberfläche von ungefähr 650 m². Alle 20 Fassadenelemente sind einzigartig. Das längste Glaselement in der Fassade ist 9,4 Meter lang. Hauptgeometrie des circa 600 m² großen Glasdachs ist seine elliptische Form mit einer Wölbung in einem Winkel von 16,5 Grad. Es wird von 30 Dachglaselementen getragen, die alle eine einzigartige Länge haben und in der Höhe optimal gestaltet sind, um die Form dieser gewölbten Dachfläche hervorzuheben. Das längste Glaselement im Dach (und jemals in den Niederlanden und womöglich in Europa angewandt) ist 12 Meter lang. Die gläserne Treppe hat auf halbem Wege ein dreischichtiges laminiertes Glasportal, das die höchste Belastung der Treppe abfängt und die Treppe stabilisiert. Dadurch ist der Stahlanteil in der Treppe minimal und wirkt die Treppe wie ein transparentes Möbel im Raum. Die Verbindung zwischen Stahl und Glas wurde für eine perfekte Kraftübertragung vor Ort gegossen. Die LED-Beleuchtung wurde in den gläsernen Treppenbereich integriert. Zitat von Hans van Heeswijk „Wir haben dafür gesorgt, dass die Halle hell und geräumig ist, mit viel Glas. Wir wollen die sonnige Atmosphäre einfangen, die man in vielen Gemälden von Vincent van Gogh sieht. Das bedeutet übrigens nicht, dass wir alles in Blau und Gelb, den berühmten Farben von Van Gogh, gestalten. Oder dass wir Fragmente aus seinen Gemälden verwenden. Das wäre zu einfach. Es geht vor allem um das Licht, wir entwickelten eine einzigartige Tragekonstruktion für das Glasdach, von der man nichts sieht. Wenn man das Gebäude betritt, fragt man sich: Wie wird all das Glas gestützt? Was man erlebt, ist Licht, Raum, Übersicht. Die Übersicht ist sehr wichtig, vielleicht der wichtigste Aspekt. Man sollte sich realisieren, dass ein Museum ein öffentliches Gebäude ist, das täglich Tausende Besucher betreten, auch viele Ausländer, die dort oft zum ersten Mal sind. Helligkeit ist wichtig. Die Besucher wollen nichts verpassen und sie sollen sofort intuitiv verstehen, wo sie sind, wohin sie gehen können, wie groß das Museum ist, wie lange die Besichtigung dauern wird. Dass sie sich wie zu Hause und wohl fühlen. Dann bleiben sie länger und kommen sie auch gerne noch einmal wieder.”

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