Das neue Sportzentrum liegt am rechten Aareufer der Gemeinde Windisch.
Die Projektidee, lediglich ein Dach gegen Witterungseinflüsse zu bauen, wurde in einen
archaischen Entwurf in Verbindung mit einem rhythmischen Beton-Faltwerk überführt.
Um den Landverbrauch zu minimieren wurde das Gebäude sehr kompakt konzipiert.
Das Gebäude von 80m Länge und 55m Breite ist auf drei Ebenen organisiert. Der Zugang
liegt im Sockelgeschoss. Ueber das zur Aare orientierte, längerichtete Foyer werden
sämtliche Nebenräume, Garderoben und WC Anlagen sowie die vertikale
Haupterschliessung erreicht.
Zusätzlich ergänzen das Office und Arbeitsplätze für Dozierende der FHNW den Komplex.
Halbgeschossig abgesenkt befinden sich die Schulungsräume, der Gymnastik- und der
Mehrzweckraum für Judosport.
Die Tageslichtausleuchtung der Hallenspielfelder erfolgt massgeblich von der verglasten
Ost- resp. Westfasse.
Im Obergeschoss sind weiter Tribüne der Westhalle, Kraftraum und Zusatzräume für den
Vereinssport untergebracht.
Die Gebäudestruktur besteht aus 27 vorgespannten Rahmeneinheiten, welche jeweils aus
zwei Stiel- und drei Dachelementen zusammen gesetzt sind.
So wurden für die Realisation des Tragwerkes 135 Spannbetonelemente mit Gewichten
von 35 bis 50 Tonnen vorgefertigt.
Die Lasten werden in die Bankette und weiter über die 7 bis 11m langen Bohrpfählen in
den Untergrund abgeleitet.
Um den grossen Horizontalschub der Rahmenkonstruktion aufzunehmen, wurde der
Boden der Sporthalle als vorgespannte Zugscheibe ausgeformt.
Der Minergie Standard konnte im Zusammenhange mit der Fernwärmenutzung und
Wärmerückgewinnungsanlage der Trafostation realisiert werden.
Die Integrazion der Retentionsteiche ins ökologische Konzept wertet zusätzlich das neu
gestaltete Naherholungsgebiet auf.
↧