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Sporthalle Bundesleistungszentrum Grünheide

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Die neue Trainingshalle für Geräteturnen in Kienbaum, ist die modernste Trainingshalle ihrer Art Europas und dient ausschließlich dem Training des deutschen Nationalkaders der Männer-­Geräteturner sowie deren Nachwuchsathleten. Bundesleistungszentrum Kienbaum In den Jahren 1952 bis 1990 wurde die Sportanlage Kienbaum von dem Deutschen Turn- und Sportbund (DTSB) der DDR betrieben. Seit der Wiedervereinigung dient die Anlage einem großen Teil der deutschen Athleten zur Vorbereitung auf die nationalen und internationalen Saisonhöhepunkte, wie die Olympischen Spiele sowie Welt- und Europameisterschaften. Vor den Olympischen Spielen 2012 in London bereitet sich beispielsweise knapp die Hälfte der 389 deutschen Olympia-Teilnehmer in Kienbaum vor. Die Innenabmessung der Halle beträgt 66 m / 37 m   / 10m (Länge­ / Breite­ / Höhe). Auf dem 2.440 m² großen Trainingsbereich befinden sich ca. 60 fest eingebaute Trainings- und Wettkampf­geräte sowie 25 Videokameras und Messeinrichtungen zur Auswertung. Insgesamt ca. 450 m² Schnitzelgruben – Fallgruben in einer Tiefe von 1,40 gefüllt mit Schaumstoffschnitzel – sichern beste Trainingsbedingungen. Um wettkampfnahe Federeigenschaften zu simulieren, wurden die zwei Bodenflächen für Bodenturnen auf ­Podesten aufgebaut, die ­wiederum bündig in die Bodenplatte eingelassen wurden. Eine lichte Raumhöhe in der gesamten Halle von 10 m wurde nicht nur wegen der Flughöhen beim Training am Trampolin und Reck gefordert, sondern auch, weil die Raumorientierung, die bei Wettkämpfen in großen Hallen erforderlich ist, ebenso trainiert werden muss. Der Entwurf Der Baukörper ist klar gegliedert. An der westlichen Stirnseite der Halle sind über drei Ebenen alle Nebenfunktionen angeordnet: ­Lager, Krafttraining und Physiotherapie im Erdgeschoss; Umkleide-, Trainer- und Gymnastikräume im 1. Obergeschoss, jeweils mit Blick in die Halle und Technikräume im 2. Obergeschoss. Da blendfreies Tageslicht für die Trainingsabläufe und für die Videoaufnahmen unabdingbar ist, wurden ausschließlich in der Nordfassade großzügige Fenster vorgesehen. Um aus den verschiedenen Mattenstärken, Trampolinen, Gruben und Podesten eine bündige Bodenoberfläche zu gestalten, war eine Bodenplatte erforderlich, die mehrere Höhensprüngen beinhaltet und aus insgesamt 6 verschiedenen Höhen besteht. Ankereinrichtungen für die Geräte sowie Hydraulikanlagen für die höhenverstellbaren Landeflächen und Leerrohre für sämtliche Messeinrichtung mussten vorgesehen werden. Die Dachkonstruktion spannt stützenfrei über eine Fläche von 66 x 37 m. Gewählt wurde eine kostenoptimierte Kombination aus Holz und Stahl: Zwei Hauptstahlfachwerkträger in den Drittelpunkten der Halle spannen in der Querrichtung. Darauf lasten längs gerichtete Leimholzbinder mit einer Höhe von ca. 2 m. Zwischen den Holzbindern sind alternierend Oberlichtbänder und Technikgänge angeordnet. Durch die mattierten Oberlichter wird die Halle gleichmäßig natürlich belichtet. Die Technikgänge gewährleisten die Wartung sämtlicher technischen Anlagen ausschließlich von Gitterrostebenen, da eine Wartung mit einem herkömmlichen Hubsteiger in der Halle aufgrund der fest eingebauten Geräte und Gruben nicht möglich ist.

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