Der Museumsneubau nimmt die vorhandene Straßenführung als vordere Baulinie auf. Die Kubatur übernimmt in der Höhenentwicklung die Dimensionen des Nachbargebäudes.
Im Erdgeschoß wird eine raumhohe, zurückspringende, breite Bandfassade eingeschnitten. Im ersten Obergeschoß zeichnet sich ein großflächiges Blickfenster zur Stadt ab, ergänzt durch vier kubisch und minimalistisch wirkende Dachgauben. Die stadträumliche Erscheinung nimmt sich im Gesamten zurück und wirkt bescheiden und angemessen.
Der Eingangsbereich zeigt in der äußeren Wirkung die öffentliche Nutzung des Gebäudes, in Dimension und Einsehbarkeit auf prägnante Weise. Kuratorisch erlauben die Wandöffnungen und die weiße Putzfassade temporäre Projektionen und Einspielungen. Der Abschluß zum Hühnergässchen ist über eine großzügige Freitreppe funktional und räumlich wirksam gelöst. Des weiteren wiederholt sich im nordwestlichen Abschluß des Bauwerks typologisch die Ansicht von der Bahnhofstraße.
Die Erschließung der als “Enfilade” ausgebildeten Dauerausstellung im ersten Obergeschoß ist über das Foyer direkt und gut einsehbar möglich. Das Fenster im ersten Obergeschoß bildet einen visuellen Bezug zum Maxplatz.
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