Aufgabe
Die katholische Kirchengemeinde in Stuttgart-Feuerbach benötigte ein auf die heutigen Bedürfnisse angepasstes Gemeindehaus mit Pfarramt
Städtebau und Konzept
Der klare Baukörper ist als eigenständiges Element in die heterogene Straßenbebauung eingefügt und baut durch die Ausrichtung des Eingangs eine starke Beziehung zur Kirche auf. Durch die weitgehende Schließung des Straßenraums schirmt der Neubau den Freiraum im rückwärtigen Bereich des Grundstücks vom Straßenlärm ab.
Im Inneren des neuen Gemeindehauses befindet sich ein großer Saal, der mithilfe von mobilen Trennwänden in zwei kleinere Säle unterteilt werden kann. Die Säle und das großzügige Foyer können von der Küche direkt bewirtet werden.
Im Obergeschoss befinden sich das Pfarramt und zwei Besprechungsräume. Die Jugendräume sind im Untergeschoss untergebracht und besitzen einen eigenen Ausgang zum Garten.
Gestaltung
Die strenge Kubatur der verputzten Oberfläche wird von großen Fensterflächen durchbrochen, die dem Gebäude einen skulpturalen Charakter verleihen.
Rot gestaltete Oberflächen führen von Außen nach Innen und verbinden die Erschließungsbereiche in allen Geschossen. Aus dem erdigen Rot der Erschließung tritt man in die hellen Aufenthaltsräume.
Klimakonzept
Energetisch erfüllt das Gemeindehaus St. Josef als Neubau nicht nur alle Forderungen der aktuellen Energieverordnung, sondern unterschreitet sie um 30%. Die Lüftungsanlage ist mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung ausgestattet und kann bei Bedarf auch zur Kühlung genutzt werden.
Freiraum
Im geschützten Quartiersinneren befindet sich ein Gemeindegarten und ein Platz für Feste. Ein Fußweg ermöglicht die Durchwegung des Quartiers und verbindet Kirche, Gemeindehaus und kath. Kindergarten. Der Tiefhof öffnet das Untergeschoss zum Garten und dient mit seinen Sitzstufen als kommunikativer Außenbereich für die Jugendgruppen.
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