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Praxis Dr. B.

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Um-/ Ausbau einer Büroetage zu einer flexibel nutzbaren Arztpraxis Für den Ausbau einer Büroetage zur Arztpraxis wünschte der Bauherr eine flexible Nutzung der 206 qm großen Fläche. Besondere Anforderung an die Planung: Es sollte möglich sein, die gesamte Etage entweder als Einzelpraxis zu nutzen oder die Räume variabel aufzuteilen und bis zu zwei separat erschlossene Einheiten unterzuvermieten. Da die Untersuchungsräume der HNO-Praxis nur wenig Tageslicht erfordern, konnten die Behandlungs- und Serviceräume im Kernbereich der 21 x 8 m großen Grundfläche angeordnet werden. Um die Behandlungsräume herum ist so ein ringförmig umlaufender Aufenthaltsbereich mit Fensterfront und Tageslicht entstanden, der einen reibungslosen Ablauf der kommenden und gehenden Patienten gewährleistet. Hier finden die Patienten auch in die Wände eingelassene Sitzbänke zum Warten vor. Zur atmosphärischen Beleuchtung der Sitznischen sind flächenbündige Wandleuchten in den Trockenbauwänden integriert. Während der Arzt sich hauptsächlich im Kernbereich zwischen Anmeldung und Behandlungsräumen bewegt, umfließen die Patientenwege die im Zentrum liegenden Räume. Schiebe- und Klappwände ermöglichen eine variable Schaltbarkeit der Räume, um diese zu größeren oder kleineren Nutzungseinheiten zusammenzufassen. In der gesamten Praxis wurde auf eine Abhangdecke verzichtet, um die maximal mögliche Geschosshöhe zugunsten eines großzügigen Raumgefühls zu erhalten. Der raue, spröde Charme des Rohbaus wurde im umlaufenden Wartebereich erhalten - die roh belassene Betondecke erhöht den Kontrast zu den eingestellten, fein detaillierten Räumen. Die Erscheinung der Praxis stellt sich sichtbar gegen den Mainstream des allzu Glatten und Perfekten. In den Behandlungsräumen selbst ist die Rohdecke mit weißem Akustik-Spritzputz versehen, der ein Gefühl von Behaglichkeit und Intimität schafft. Die transparenten, rahmenlosen Glasflächen der Oberlichter sorgen hier für Tageslicht. Unterschiedliche Materialien der verschiedenen Oberflächen – je nach den funktionalen Anforderungen – prägen die ästhetische Erscheinung des Einbaus. Zur Orientierung sind die Böden und Türen der verschiedenen Behandlungsräume und die Wartebereiche entsprechend ihrer jeweiligen Nutzung farblich codiert.

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